Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. kurze Textabschnitte.
Hier zunächst alle Bilder vom Tag:
Dienstag, der 08.09.
Direkt nach dem Frühstück sind wir zur Boothaltestelle gegangen. Wir haben uns überlegt, was wir noch in und um
Venedig herum sehen wollen, und haben entsprechende Routen geplant.
An der Haltestelle stand ein Pärchen aus Deutschland, das genau so ratlos und genervt wie wir am Tag zuvor versucht hat, Tickets per Internet zu kaufen. Wir haben ihnen einen Tipp gegeben, wo es die Karten gibt, mehr helfen ging nicht.
Auf den Booten herrschte strenge Maskenpflicht, die von allen sehr artig eingehalten wurde.
Unser erstes Ziel war
Lido di Venezia. Naja, eigentlich wollten wir hier erst später hin, aber anscheinend hatten wir ein Boot genommen, dessen Route hier endete.
War aber nicht schlimm, wie gesagt, hier wollten wir eh hin. Wir sind dann quer durch die sehr langgestreckte Insel gegangen, in der Hoffnung, zum Strand auf der anderen Seite zu gelangen.
Das hat soweit auch wunderbar geklappt, nur ist der Strandbereich auf der ganzen Länge (zumindest da, wo wir waren) eingezäunt. Ab und zu gibt es Tore, aber mit Wachhäuschen und einem Menschen darin. Also wohl eher Privatbereiche. Einen offenen und unbewachten Eingang haben wir dann doch gefunden und sind schnell reingeschlüpft.
So konnten wir auch hier unsere Füße ein wenig ins Meer stellen.
Eine Rundumbild hat Frank hier auch noch gemacht.
Am ganzen Strand entlang stehen in einiger Entfernung zum Wasser kleine Häuschen. Wir vermuten, dass diese vermietet werden und man dort seine Stühle, Sonnenschirme usw. für einen Strandtag aufbewahren kann.
Vor einigen Häuschen saßen Familien, aber viel los war am Strand nicht.
Nach dem kleinen Spaziergang sind wir wieder zurück zur Wasser-Haltestelle gegangen und es dauerte auch nicht lange, bis wieder eins der Boote kam.
Was uns unterwegs mit den "Wasserbussen" so aufgefallen ist: Für jede Art von Transporte gibt es hier die passenden Boote. Wo auf unseren Straßen die spezialisierten Fahrzeuge/Transporter unterwegs sind, sind es hier halt Boote. Das Paketboot von DHL, ein Krankenboot (inkl. Blaulicht und Signalton), ein Transportboot samt kleinen Kran vom Baumarkt, es gibt alles.
Auch hier von unterwegs gibt es eine Panoramaaufnahme.
Das nächste Ziel war die
San Michele, eine über 17ha große Friedhofsinsel. Um dahin zu kommen, mussten wir aber zurück zur Hauptinsel und dann mit dem anderen Boot weiter.
Am Anleger gab es auch noch eiun Rundumfoto.
Die Friedhofsinsel ist nicht weit entfernt, ich glaube, die Fahrt hat nur 10-15 Minuten gedauert.
Dort angekommen, haben wir eine kleine Besichtigung gemacht. Wir besichtigen ja bei unseren Reisen gerne Friedhöfe, eine auf einer extra Insel hatten wir bisher aber auch noch nicht.
Ein Prominentenfriedhof ist es nicht, trotzdem sehr interessant anzuschauen. Wie viele Generationen von Venezianern da wohl beerdigt sind.
Auch hier hat Frank noch 360°-Fotos gemacht.
Da der Platz insgesamt ja ziemlich eingeschränkt ist, werden die "normalen" Gräber nach einigen Jahren exumiert und die sterblichen Überreste dann neu übereinander bestattet.
Etwas später ging es für uns dann weiter. Wir wollten zur Insel Burano, eine der zahlreichen Inseln in der Lagune und zugleich eine der größeren.
Um nach Burano zu kommen, muss man an Murano vorbei, wo die meisten Passagiere wieder aussteigen. Wir dachten uns: Murano (die mit dem berühmten Glas) kennt jeder, aber zum Einen gibt es die Kunstwerke von dort auch überall in der Stadt, zum Anderen hatten wir schon einmal eine Glasbläserei besichtigt. Somit sollte es zur etwas weniger populären Nachbarinsel gehen. Eigentlich sind es 4 einzelne, sehr nahe zusammen liegenden Inseln, die mit Brücken über die nur wenige Meter breiten Kanäle verbunden sind.
Hier noch eine Rundumsicht mitten in der Stadt.
Aber die etwas längere Fahrt dahin hat sich auf jeden Fall gelohnt! Auch hier gibt es viele kleinen Kanäle, viele Brücken und sehr bunte Häuser, die die Insel so berühmt machen.
Ein wunderschöner Ort, und sehr empfehlenswert. An manchen Stellen gab es etwas mehr Menschen, aber auch hier war es insgesamt ziemlich ruhig.
Auch hier gibt es so etwas wie einen zentralen Platz, die Piazza Baldassarre Galuppi.
Ein sehr gelungener Ausflug. Wir hatten noch etwas Zeit bis zum nächsten Boot, haben uns am Ufer unter einen Baum gesetzt und die Aussicht genossen.
Auch hier durfte das Panoramabild nicht fehlen.
Irgendwann kam dann wieder unser "Wasserbus", der uns zurück zur Stadt brachte.
Zurück in Venedig haben wir uns Pizzen bei „L'Angolo della Pizza“ gekauft, auf dem Zimmer gegessen, und danach noch eine Rundfahrt mit dem Boot durch die ganze Stadt gemacht.
Es ging nach einigen kleinen Abbiegern dann primär durch den Canal Grande mit seiner ganzen Pracht links und rechts am Ufer.
Am Markusplatz sind wir ausgestiegen, um die Stadt im Dämmerlicht zu Fuß zu erleben.
Im Internet habe ich gesehen, dass auf dem Markusplatz an diesem Abend ein Open-Air-Konzert stattfinden sollte, überall standen Stühle und das Orchester machte sich gerade bereit zu spielen. Man konnte aber ungehindert daran vorbeigehen.
Tagsüber kann man dort auch drauf, aber aus irgendeinem Grund hatte ich die Treppe vorher nicht auf dem Schirm. Naja, wenigstens haben wir die von außen im Dunkeln gesehen.
Danach nochmal an der Rialtobrücke vorbei und langsam weiter zurück in die Pension. Am Abend mit den ganzen Lichtern ist die ganze Stadt noch schöner als tagsüber.
Da kamen wirklich ziemlich viele Fotos zusammen, an unserem Quartier angekommen ist Frank sogar noch eine kleine Runde gegangen.
An diesem Tag haben wir wirklich wieder viele tolle Sachen gesehen und nach dem Duschen folgte nur noch etwas entspannen und schon etwas Koffer packen. Am nächsten morgen sollte es für uns ja schon wieder weiter gehen.
Hier eine kleine Karte mit den wichtigen Lokationen:
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