Freitag, 1. Juli 2022

Frankreich 2020 - Tag 13

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. kurze Textabschnitte.


Hier zunächst die Fotos von diesem Tag:


Donnerstag, der 30.07

Direkt nach dem selbstgemachten Frühstück auf dem Zimmer sind wir zur 5 Minuten vom Hotel entfernten Abtei Fontenay gefahren. Dieses Zisterzienserkloster wurde vor 900 Jahren gegründet und gehört schon seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe


Auch hier ist alles weitestgehend schlicht gehalten. Da in der Basilika die Bänke fehlen, sieht der Innenbereich sehr groß, etwas verwaist und düster aus.




Von der Basilika aus kommt man in die anderen säulengestützten Räume, den Kreuzgang, alles so wunderschön.



Vom kleinen Innenhof gibt es auch ein Rundumfoto.


An einer Stelle hingen Fledermäuse vom Gewölbe runter, was sehr neugierig vor allem von Kindern betrachtet wurde. Auf jeden Fall scheinen die ähnlich schützenswert wie das Gemäuer selber zu sein, sonst würde man die wohl angesichts ihrer Rückstände vetreiben.



Es gab auch eine Schmiede, deren großer Hammer durch ein Wasserrad angetrieben wurde. Damit man die Funktionsweise auch gut verstehen kann, war dieser in Betrieb, schlug aber auf einen gedämmten Amboss. Soll ja nun nicht ganz so laut sein und auch länger halten.


Übrigens gibt es ein Buch „Horror in Fontenay“ von Alexandre Dumas. Ich habe es noch nicht gelesen, werde es aber auf jeden Fall noch tun, besonders jetzt, wo man den Ort des Geschehens live gesehen habe.



Auch hier hat Frank noch eine Panoramaaufnahme gemacht.


Fast eine Stunde lang haben wir das Abteigelände besichtigt. Dann hat Frank seine Drohne darüber fliegen lassen, und erst da konnte man die Größe der ganzen Anlage erkennen.



Nach dieser tollen Besichtigung sind wir weiter nach Colmar ins Elsass gefahren, wo wir im Hotel ibis budget Colmar Centre-Ville nächtigen sollten. Während Frank noch gesucht hat, wo der Parkplatz des Hotels ist, haben Levi und ich eingecheckt und wurden zum ersten Mal wieder auf Deutsch angesprochen. Das fand Levi besonders gut, weil er bis jetzt an der Rezeption nie was verstanden hat.


Wir sind ziemlich früh in Colmar angekommen, damit wir noch was von der Stadt sehen konnten. Also haben wir uns halbe Stunde nach dem Beziehen des Zimmers auf den Weg gemacht.



Levi hatte nach nun fast 2 Wochen aber langsam keine Lust mehr. Man muss sagen, er hat bis jetzt gut durchgehalten, auch wenn ihm in der ersten Woche ein paar Mal im Auto schlecht geworden ist. Ansonsten hat er doch immer alles mitgemacht, aber hier wollte er streiken. Ich habe dann extra für ihn auf Google Maps ausgerechnet, wie weit wir heute noch marschieren mussten: der weiteste Punkt war 15 Minuten (oder 1,2km) entfernt. Unwillig ging er dann doch los...



Irgendwann auf dem Rückweg hat Frank ihm gezeigt, wie man auf Maps ein Ziel anpeilt, ab da war er beschäftigt und zeigte uns immer den Weg zum nächsten Ziel.





Wie auch immer, ein paar Sachen haben wir auf unserem sooooo laaaaaangem Spaziergang durch die Stadt natürlich angeschaut: das Martinsmünster, das Gerbervierteil, Klein-Venedig, alles wirklich sehr sehr hübsch...






Auf halbem Rückweg haben wir uns nach einer Essens-Möglichkeit umgeschaut. Das Elsass ist natürlich für die Flammkuchen berühmt, somit fassten wir das natürlich ins auge. Zumal Levi auch sehr gerne Pizza ist, das passt also. Wir haben uns für das Lokal „Au Croissant Doré“ entschieden und uns draußen hingesetzt.
Wir hatten gerade unser Essen bestellt, als Levi auf einmal angefangen hat zu schreien und wild um sich zu schlagen, eine Wespe hat sich wohl in seinen Haaren verfangen und ihn in Panik hinter dem Ohr gestochen. Katastrophe! Ich habe ein Foto vom Stich gemacht, um Levi zu beruhigen, weil die Stelle in seiner Phantasie riesig geworden ist. Wir haben die Stichstelle gekühlt und Levi konnte sich wieder ablenken.


Erst eine Stunde später, als wir weitergehen wollten, hat er sich daran erinnert, es war aber inzwischen keine Spur mehr davon zu sehen. Katastrophe überlebt. Langsam, von Levi navigiert, sind wir zurück zum Hotel geschlendert und haben den Rest des Abends einfach entspannt und nichts gemacht.

Die gefahrene Strecke:
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