Mittwoch, 2. Dezember 2020

Tracks bei MyMaps

Da das Thema gerade in einer FB-Gruppe wieder hochpoppte, schreibe ich nun mal etwas dazu. Hatte eigentlich gedacht, das hätte ich schon getan, aber zumindest hier in meinem Blog finde ich dazu nichts.

Also, es geht um die Visualisierung von diversen Tracks bei dem Google Maps-Ableger MyMaps. Wer das nicht kennt: Mit diesem Tool kann man sich auf Maps basierend seine eigenen Karte erstellen, dort z.B. Punkte positionieren oder Bereiche/Elemente markieren. 
Um das alles besser zu strukturieren gibt es dazu verschiedenen Ebenen. Maximal 10 Stück sind pro angelegter Karte zulässig.

Ganz nett ist dieses Tool z.B. dafür, im Vorgang oder Nachhinein Reisen abzubilden. Wo man war usw. Besonders schön ist es dann noch, wenn man z.B. nach einer Motorradtour die gefahrene Strecke darstellen kann. Praktischerweise kann MyMaps auch solche Tracks importieren. Allerdings benötigt jeder Track seine eigene Ebene. Somit ist dann auch direkt klar, dass auf einer Karte über den normalen Importweg nur 10 Tracks eingefügt werden können. Eine schicke Motorradtour besteht aber u.U. aus mehr als 10 einzelnen Tagestouren.
Was kann man also tun?

Eine Lösung für dieses Problem bietet der kleine Umweg über ein anderes Tool aus gleichen Haus: Google Earth. Hier mal eine kurze Anleitung, wie die Sache funktionieren kann.


Am Bild oben kann man die Problematik noch einmal sehen. Jeder Track benötigt eine eigene Ebene. Also öffnet man Google Earth und importiert dort (über Datei/Importieren...) seine ganze Einzeltracks in einem ungenutzten Bereich (hier: Temporäre Orte)


Schon wird einem alles hübsch hintereinander weg angezeigt. Wie man an der ordnerähnlichen Struktur sehen kann, gibt es dort immer noch sowas wie "Ebenen". Diese muss man dann im nächsten Schritt auflösen.


Das geht einfach, indem man die einzelnen Tracks alle in die Eben darüber zieht, so dass diese alle direkt zusammen stehen. Im Bild oben ist das bei rund der Hälfte schon passiert.


Hat man nun alle Tracks zusammen de-markiert man noch die restlichen Einträge, so dass nur noch die Track-Sammlung aktiviert ist. Dann öffnet man mit einem Rechtsklick das Kontextmenü und wählt "Ort speichern unter...". Hier kann man nun zwischen KML-Datei und die komprimierte Version KMZ wählen. Beides funktioniert unter MyMaps gleich gut.


Im nächsten Schritt geht man wieder auf seine in MyMaps erstellte Karte und importiert den aus Earth gespeicherten Gesamttrack. Voilà!
Nu kann man alle einzelnen Tracks versammelt in einer einzigen Ebene sehen. Nun passt man noch nach Bedarf für jeden Track die Farbe etwas an, so dass man nicht nur eine lange, gleich aussehende Spur auf der Karte hat. 


Nun hat man noch weitere Ebenen "frei", um dort andere Dinge unterzubringen wie hier im Beispiel die Quartiere, besondere Wegpunkte o.ä. Oben im Bild dann meine finale Karte der Großbritannien-Moppedtour von 2019 als Beispiel.

So kann man auch mehr als 10 Tracks bei Google MyMaps einbinden.

2 Kommentare:

  1. Hallo,

    die Frage kam vom mir. Da ich aber Google Earth nicht auf jeden Rechner zur Verfügung habe, habe ich noch etwas mit Maps rumgespielt. Und es ist viel einfacher als gedacht. Man kann den Track aus einer Ebene einfach in eine andere Ebene ziehen und auch die Reihenfolge in einer Ebene durch ziehen verändern. Also einfach ein KML in eine Ebene importieren, in eine andere Ebene ziehen, die Ebene ist wieder frei und man kann ein neues KML in die Ebene importieren. Anschließend die Farben entsprechend ändern und man hat alle Tracks auf einer Ebene. Es gibt aber einen Nachteil, wie auch bei deiner Methode. Ebenen kann man aus- und einblenden. Die einzelnen Tracks in einer Ebene aber nicht.

    Thom

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  2. Hallo,

    die Anfrage zu den Routen und Ebenen kam von mir. Leider habe ich nicht auf jedem Rechner Zugriff auf Google Earth. Deshalb habe ich etwas weiter getestet und festgestellt, dass man in Google Maps die Tracks aus einer Ebene einfach in eine andere Ebene ziehen und dort an beliebiger Stelle positionieren kann. So kann man auch in einer Ebene noch Tracks nachträglich sortieren. Somit wird wieder die Ebene, aus der man den Track gezogen hat wieder frei und man kann einen neuen Track importieren. Also ganz einfach und ohne Umwege über andere Programme. Nachteil ist allerdings, dass man in einer Ebene keine Tracks ausblenden kann. Es kann nur die ganze Ebene ein- oder ausgeblendet werden.

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