Hier die Fotos vom achten Tag:
Samstag, der 19.10.
Am morgen konnten wir unser Quartier das erste Mal bei Tageslicht sehen, waren wir am Vorabend doch erst recht spät angekommen. Zunächst machten wir uns aber ans Frühstück.
Wir fuhren somit weiter um die Halbinsel Vatnsnes herum, hielten hier und da mal an, wo an Parkplätzen in Strandnähe Hinweisschilder zu Robben standen. Hier gibt es regelmäßig Ringelrobben und auch Seehunde aus der Familie der Hundsrobben zu sehen. Beim dritten Stopp sahen wir dann in der kleinen Bucht auch eins der Tiere im Wasser! Leider nicht an Land, aber immerhin.
Nun war der Zeitpunkt gekommen, meine Drohne wieder startklar zu machen. Wenn ich es damit schon nicht geschafft hatte, Wale zu beobachten, vielleicht sollte es mit der Robbe klappen.
Das war nicht ganz so einfach, zum einen schien die Sonne hell, ich konnte somit auf dem Handydisplay zur Drohnensteurung nicht ganz so toll sehen, zudem wollte ich das Tier auch nicht zu sehr verschrecken, daher flog ich entsprechend auch nicht ganz so niedrig über dem Wasser.
Im Endeffekt hatte ich schließlich sogar mehrere Tier im Video! Live konnte ich das auf dem Display deutlich schlechter erkennen, deshalb flog ich teilweise auch in die falsche Richtung. Aber naja, hat im Endeffekt doch ganz gut geklappt. Was man trotz der nicht allzu geringen Höhe gut sehen kann: Die Tiere haben die Drohne durchaus bemerkt.
Wir fuhren auch danach noch an weiteren "Robbenstränden" vorbei, weitere dieser Tiere sahen wir aber nicht mehr. Immerhin gab es hier auch ein paar Wasservögel zu sehen. Die waren nicht ganz so scheu wie die Meeressäuger und hielten weniger Abstand zu uns.
Nun ging es auf der anderen Seite der Halbinsel wieder zurück gen Süden, hier war es landschaftlich dann deutlich schöner, zudem gab es auch einen tollen Aussichtspunkt.
Nachdem wir die Halbinsel schließlich wieder verlassen hatten und zurück auf der Ringstraße wieder Richtung Westen fuhren, waren wir fast nur noch in "Gegend" unterwegs, welche uns mit ihrer rauen Schönheit begeisterte, dazu das passende Licht und viel Einsamkeit.
Ist nun gerade etwas fotoreich und wortarm, aber hier sagen Bilder wirklich mehr als tausend Worte.
Als wir schließlich nicht mehr allzu weit von unserem Tagesziel entfernt waten, kamen wir noch am Kirkjufellsfoss vorbei. Diese Wasserfälle sind weder besonders hoch noch breit, also prinzipiell wenig besonders. Allerdings lassen sie in Verbindung mit dem namensgebenden Berg eine schöne Kulisse entstehen. der Berg ist optisch ein wenig das "Matterhorn Islands" und tauchte schon öfters in Filmen oder sonstigen Publikationen auf.
Von hier geht es nun aber direkt weiter zu unserem Tagesziel, dem Við Hafið Guesthouse in Ólafsvík, ziemlich weit im Westen der Halbinsel Snæfellsnes. Als wir dort im Ortszentrum ankamen, dämmerte es schon und mit dem letzten Tageslicht ging es in unser Zimmer.
Heute sollte nun endlich mal ein richtiger restaurantbesuch anstehen! Meistens waren wir ja mehr oder minder im Nichts, wo man gar nicht hätte essen gehen können, selbst wenn man wollte. So entspannten wir zunächst noch ein bisschen, bevor wir schließlich zum rund 300m entfernten Hraun gingen.
Wir entschieden uns alle für leckere Burger, dazu gab es für Genia und mich ein isländisches Bier. FunFact dazu: Es gab auf der Karte das Bier vom Zapfhahn in 33cl und 50cl für exakt den gleichen Preis. Das konnte uns die Bedienung auf Nachfrage auch nicht wirklich erklären, der Preis wäre wohl so von der Brauerei vorgegeben. Aber es könne sich niemand hier daran erinnern, dass schon mal irgendwer das kleine Bier bestellt hätte. Auf jeden Fall schmeckte es wirklich gut, ebenso unser Essen.
Das galt übrigens ebenso für den Nachtisch, sehr lecker alles. Wer also hier im Ort mal aufschlägt, unsere Restaurantempfehlung steht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen