Donnerstag, 23. Januar 2020

Irland 2019 - Tag 8


Zunächst hier alle Fotos vom achten Tag:


Samstag, der 31.08.

An diesem Tag stand für uns der Ring of Kerry auf dem Programm, diese recht berühmte etwa 180km lange Küsten-Panoramastraße. Vom Vortag wussten wir schon, wie die Busse fahren, wir also anders herum (im Uhrzeigersinn). Aber zunächst ging es in unserem Hostel rüber ins Haupthaus zum Frühstücken. Ganz gut was los dort im Küchenbereich, nun merkte man die zahlreichen Gäste deutlich. Aber wir fanden ein Plätzchen und auch den Rest recht problemlos. Danach packten wir unsere Sachen und ich ging zum Kathedralen-Parkplatz, wo unser Wagen stand. Dann wollte ich Genia am Hostel einsammeln, leider war ich wohl etwas zu schnell, sie stand noch nicht an der Straße. Spontan anhalten konnte ich nicht, also drehte ich eine Runde durch die Stadt. Leider war die deutlich länger als ich dachte, weil es hier diverse Einbahnstraßen gibt und ich mich ziemlich verfranste. Also irgendwann an einer Ausfallstraße wieder das Navi an, welches mich dann im großen Bogen um die City herum schickte. So dauerte es rund 10min, bis ich wieder beim Hostel war. Diesmal klappte das mit dem Zusteigen auch, nun konnte es endlich los gehen. Unseren ersten Stopp machten wir schon kurz nach dem Start gerade außerhalb von Killarney, am Ross Castle




Rein wollten wir nicht gehen, zu viel stand heute auf dem Programm. Zudem sehen die meisten Schlösser von Innen ja auch recht ähnlich aus, brauchten wir also nicht unbedingt. Aber eine Panoramaaufnahme machte ich dann noch am Ufer.


Weiter ging es auf der N71 bis zum nächsten kurzen Stopp am Looscanaugh Lough, wo die schöne Gegend und die nun herauskommende Sonne nach einem Landschaftsfoto schrie.


Die Straße schlängelte sich Richtung Süden und bald schon kamen wir wieder an Meer, diesem folgten wir in Mal knappen oder auch Mal weiterem Abstand. Auch hier gab es immer wieder schöne Aussichten.



Als wir direkt am schönen Strand von Castle Cove vorbei kamen, war es wieder Zeit für einen Stopp. Schöner weißer Strand mit feinem Sand, links und rechts von Felsen gesäumt, dazu überwiegend blauer Himmel mit Sonnenschein. Fast wie auf einer der vielen Mittelemeerinseln.


Bei O'Carroll's Cove Beach Bar & Restaurant gönnten wir uns dann auch mal einen Kaffee und einen kleinen Snack. Danach war es auch mal an der zeit, meine Anafi in die Luft zu bringen, um noch ein paar Aufnahmen zu machen.


Auch aus der Luft ein wirklich schönes Fleckchen Erde. Ich packten den Flattermann wieder ein und wir machten uns wieder auf den Weg. Es ging etwas weg vom Meer und somit auch wieder etwas in die Höhe, was den Ausblick nur verbesserte.



Man konnte über weite Teile der Küstenlinie und auch zu den kleinen Inseln Scariff und Deenish Island hinüber sehen. Ein Stückchen weiter kamen wir dann zu den Kerry Cliffs, auch hier war natürlich ein Stopp angesagt.








Einfach nur wunderschön hier. Das Wetter machte auch mit, immer wechselte sich der strahlend blaue Himmel mit weißen Schäfchenwolken ab. Zudem konnte man von hier noch ein weiteres berühmtes touristisches Ziel sehen, zumindest seit der letzten Star Wars-Trilogie (Episode 7-9): In etwa 15km Entfernung liegt die Felseninsel Skellig Michael, die in den Filmen als Versteck von Luke Skywalker dient.



Da musste dann doch mal das Tele-Objektiv raus. Die kleine Nachbarinsel (etwas näher zum Festland) ist Little Skellig. Hier hatten wir dann auch unseren Wendepunkt ganz im Westen der Halbinsel erreicht, nun ging es Richtung Nordküste und langsam wieder gen Osten. der nächste Halt auf der Strecke war dann an zwei alten, steinernen Ringforts.


Hier konnten wir uns Cahergall und Leacanabuaile. Das erstere lag näher am Parkplatz und war zudem auch das größere Fort, also zunächst einmal dorthin.






Die Anlage ist schön restauriert und so kann man auch gefahrlos oben auf die Randmauer gehen und den Ausblick genießen, dazu kam noch das schöne Wetter. Dann führte uns der Sticjweg zurück zum Wagen, Genia wollte noch zum anderen Fort gehen, ich wollte stattdessen lieber die Drohne in die Luft bringen, um mir die Sache etwas von eben zu betrachten.






Und weil die Ausblicke hier in alle Richtungen so toll waren, machte ich dort oben gleich noch eine Panoramaaufnahme.


Von hier ging es zurück Richtung "Ringstraße". Dabei fiel mir eine alte Eisenbahnbrücke auf, die über die Meerenge ging. Es handelt sich um das Valentia River Viaduct, welches mich doch etwas näher interessierte. Nachdem wir die Straßenbrücke passiert hatten, ging es direkt an der nächsten Straße links ab, irgendwie sollte es dort schon zur Eisenbahnbrücke gehen. Und nach einigen Häusern der Siedlung dort kamen wir auch an die passende Stelle. Interessanterweise gab es auch dort wieder so eine Art kleines Steinfort, was aber nicht wirklich verzeichnet ist. Egal, wir hatten eine gute Stelle, um auf die Brücke zu schauen.



Nun war es auch direkt wieder Zeit, die kleine Drohne in die Luft zu schicken. Das Licht war herrlich, so langsam machte sich die Sonne auf den Weg nach unten.




Das war ein toller Abschluss unserer Runde um die Halbinsel. Obwohl eine der Haupt-Panoramastraßen auf der Insel war es nirgends voll, hin und wieder kam uns ein Bus entgegen, an den Cliffs standen auch mal zwei Stück davon auf dem Parkplatz, aber die Menschen verliefen sich sehr. Meistens waren wir mehr oder minder fast alleine. Die Runde lohnt sich definitiv, der Ring of Kerry ist nicht umsonst so beliebt. Auch aus Motorradfahrersicht ist die Strecke recht reizvoll, oft geht es kurvig hin und her.
Wieder zurück in Killarney parkten wir auf einem großen Parkplatz unweit der Hauptstraße und kauften noch etwas ein. Da es schon etwas später war und man dort über Nacht kostenlos stehen konnte, mussten wir nicht wieder bis zur Kathedrale. Am nächsten morgen sollte es ja weiter gehen, somit wollten wir ja wieder zeitig unterwegs sein.
Ausgehungert waren wir nun auch und da es uns am Vorabend sehr gut geschmeckt hat, gingen wir wieder ins Caragh Restaurant. Hier trug das ganze Personal an diesem Abend Sport-Trikots in den Farben von Kerry, die und auch schon den ganzen Tag unterwegs als Fahnen aufgefallen waren. Es war der Abend vor dem Endspiel im Gaelic Football und da standen sich die beiden großen Rivalen Kerry und Dublin im großen Spiel im Croke Park gegenüber. Es herrschte entsprechend tolle Stimmung und unser Essen war auch wieder ganz hervorragend.
Danach gingen wir zufrieden zurück ins Hostel, duschten noch und danach hieß es ab ins Bett.

Nachtrag: Das Finale am nächsten Tag endete mit einem Unentschieden, das Wiederholungsspiel zwei Wochen später entschied Dublin für sich, jeweils vor ausverkauften Haus mit 82.300 Zuschauern.

Die gefahrene Strecke:

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