Samstag, 1. Juni 2019

Tracer-Bordnetz

Ich hatte in der Vergangenheit schon einmal kurz darüber berichtet, wie ich bei meinen zahlreichen Optimierungen auch die Stromversorgung der üblichen Elektronikgerätschaften auf einem Motorrad umgesetzt habe. Im Prinzip habe ich das System, welches ich schon auf der Hornet hatte, auf die Tracer transferiert. Mit dem Unterschied, dass es bei dieser schon fertige Nebenverbraucheranschlüsse vorhanden sind und ich nicht per "fliegender" Sicherung direkt an die Batterie gehen muss.
Am Anfang nutzte ich noch mein damaligen Blaupunkt-Navi, welches ich auch per USB betrieb. Das neue TomTom hat hingegen eine Halterung, die an die 12V-Bordspannung angeschlossen wird. Da ich ja nicht nur ein Motorrad habe, kommt eine feste Verbauung ans Bordnetz natürlich nicht in Frage und somit musste ich meine Stromversorgung entsprechend anpassen.

An sich gefällt mir meine kompakte Steckerlösung recht gut. Aber nun musste für den gleichzeitigen Betrieb von Navi und USB-Stromversorgung ein zweiter her. Zudem war der Wetterschutz nicht wirklich optimal. Zwar liegt der Anschluss bei der Tracer unterhalb der Verkleidung und hat noch nie Probleme gemacht, aber wirklich schön war die über den Stecker geklebte Schutztüte auch nicht.
Irgendwann stieß ich durch Zufall auf kleine Kunststoff-Laborröhrchen mit Deckel und die erschienen mir als brauchbare Lösung. Über ebay fand ich dann auch welche in der passenden Größe. Der Rest war dann schon quasi Routine: Die Scheibe samt Befestigung demontieren, Stecker samt Anschlüsse anpassen, Kabellöcher in die Röhrchen bohren, die Länge anpassen und schließlich per Kabelbinder in Position bringen.


Wird ein (oder beide) Anschlüss(e) nicht benötigt, kommt der Deckel auf das Röhrchen und die Buchse ist gut geschützt, ansonsten Deckel runter und Stecker hinein.

Zu guter letzt stand noch ein Austausch der Sicherungen aus. Die Nebenverbraucheranschlüsse sind jeweils mit 2A abgesichert (also max. 24W), was im Normalfall auch ausreicht.
Mein Wandler (der in der grauen Plastikbox) kann aber pro Anschluss 3A bereitstellen (also 2x3A mit 5V = 30W), was also im Extremfall zu viel wäre. Da aber die verbauten Steckverbindungen bis 5A zugelassen sind (und auch die Kabel das problemlos abkönnen) habe ich entsprechend nun die Anschlüsse ebenfalls mit jeweils 5A abgesichert.
Falls das alles aus irgendeinem Grund auch nicht ausreicht, habe ich ja im Zweifel immer noch die normale Bordsteckdose (klassische 12V-Zigarettenanzünder-Dose), an die ich etwas hängen könnte.

In Sachen Stromversorgung bin ich nun wohl wirklich durch.

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