Freitag, 22. Dezember 2017

USA 08/17 - Tag 05

USA-Westküste - August 2017

Tag 05 - Von den Riesenbäumen an den Pazifik



Dienstag, der 15.08.

Als wir aufwachten, war es ganz schön frisch in unserer Hütte. Bären waren in der Nacht auch nicht aufgetaucht (zumindest haben wir keine bemerkt) und somit packten wir langsam zusammen und frühstückten dann vor unserer Unterkunft.
Danach verstauten wir unsere Sachen wieder im Wagen und kamen dabei noch mit unseren "Nachbarn" ins Gespräch. Rob und seine Frau (Name habe ich vergessen) kommen aus Sacramento,CA und machten etwas Natururlaub. Rob war als GI einige Jahre in Deutschland und wie alle mal in Europa stationierten Soldaten erzählte er gerne davon. Natürlich inkl. Besuch in Bayern und dem Oktoberfest. Wir berichteten über unsere weitere Route und bekamen noch ein paar Tipps. Dann ging es für uns wieder los, zunächst zur Rezeption, um auszuchecken.
Als erstes sollte der besuch des General Grant Tree anstehen, den wir ja am vorigen Tage nicht mehr machen wollten.


Direkt am Parkplatz angekommen wurde klar, dass hier alles etwas ruhiger ist als am Sherman Tree. Naja, der zweite ist halt wie immer der erste Verlierer. Gefiel uns deutlich besser mit weniger Rummel.
Wir schlenderten durch den Wald, der Weg führte wieder an einigen Baumriesen vorbei und bald konnten wir weiter im Hintergrund den Grant Tree auf einer kleinen Lichtung sehen.


Dieser Baum ist definitiv der deutlich schönere im Vergleich zum Sherman. Sehr schön gewachsen und wirkt aus der Entfernung imposanter, weil man sich nicht von oben nähert.
Er ist unten an der Basis sogar noch etwas mächtiger, verjüngt sich aber schneller als der Sherman. Und zum Foto machen gab es hier auch keine Schlange, sehr schön. Hat sich gelohnt, auch hier noch vorbei zu fahren.
Nun machten wir uns auf den Weg Richtung Küste. Unser Ziel war das Comfort Inn im Küstenort Marina. Ich hatte ja die Hoffnung, nach einem schönen Tag zum Abschluss der Tour in den Pazifik zu springen. Vielleicht klappt das ja heute...
Die Fahrt wurde recht schnell öde, als wir die Berge des Kings Canyon NP verließen und in die weite, trockene kalifornische Ebene zwischen Meer und Sierra Nevada kamen. Dafür wurde es schnell wieder ziemlich warm (wieder um die 90°F ~ 32°C). Wir fuhren auf der CA-180 bis nach Fresno rein, um dort dann gen Nordwesten auf die CA-99 abzubiegen.


Die Landschaft änderte sich dann wieder, als es in das Küstengebirge geht. Es wird wieder grüner und die Straßen bekommen wieder Kurven. Also wir uns dann der Küste näherten, änderte sich das Wetter dann recht schlagartig. Es wurde deutlich kühler und zudem dunstig.
Ein recht typischen Sommerwetter an der nordkalifornischen Küste. Trotzdem hofft man natürlich, dass es anders ist. Damit hatte sich die Sache mit dem Sprung in den Pazifik hier auch erledigt, zumal das Hotel auch nicht so ganz direkt am Ozean liegt. Der der Besuch des Strandes ausfiel wollten wir den Rest des Nachmittags dann in Carmel-by-the-Sea, etwas 20km südlich an der Küste, verbringen.
Wir kamen durch eine Doku auf dieses Örtchen, in dem sich viele Künstler und sonstige Promis niederließen, in der 80er Jahren war sogar Clint Eastwood hier mal Bürgermeister.
Neben dem Promikram ist der Ort in erster Linie sehr schön, vor allem für seine teilweise märchenhafte Häuser bekannt.


Dort angekommen stellten wir dann fest, dass der ganze Ortskern aus einer Autoshow bestand. An einem Dienstag Nachmittag. Naja, wer hier lebt nimmt sich wohl die Zeit.
Irre, was es hier alles für Modelle zu sehen gab! Neben amerikanischen Muscle-Cars und einige Hot Rods eine unglaubliche Sammlung von alten Porsche (sehr viele 911er), viele europäische Sportwagen und auch weitere Schmuckstücke aus längst vergangener Zeit.


Überall standen/saßen die stolzen Besitzer direkt nebenan und gaben bereitwillig Auskunft.
Wer sich alle Autos ansehen mag, hier ist das ganz Album. Es lohnt sich...

Neben dem hübschen Städtchen gab es so auch noch viele wunderbare Fahrzeuge zu bewunder, der Ausflug hatte sich wirklich gelohnt! Zum Bummeln passte das Wetter zudem auch hervorragend.
Danach machten wir uns auf den Weg zurück und wieder in Marina angekommen fuhren wir direkt gegenüber vom Hotel in den Supermarkt, um uns zu verpflegen. Da ja jedes Zimmer über gewisse Küchenausstattung verfügt (es gab wirklich immer einen Kühlschrank, eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine), wollten wir uns Dosenfutter warm machen.
Direkt im Umfeld gab es jetzt auch keine Restauration, wo wir unbedingt einkehren wollten.
Nach dem Einkaufen war es auch schon dunkel geworden und so machten wir uns einen kuscheligen Abend im Zimmer. Ein bisschen schlapp waren wir nun auch.

Die Tagestour (rund 377km) samt Höhenprofil:


Alle Fotos dieses Tages gibt es hier zu sehen.

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