Bevor es los ging habe ich mir dann noch einen kleinen Reiseführer besorgt, in dem wie fast zu erwarten war auch nicht so wahnsinnig viel drin steht. Die Insel ist ja doch eher als "attraktionsarm" zu bezeichnen. Daher sollten auch drei Tage Mietwagen locker ausreichen, um das meiste sehenswerte dieser kanarischen Insel gesehen zu haben.
Wie immer vergleiche ich bei diversen Onlineportalen die Preise, unsere Reisezeit war von Sa-Sa, somit entschied ich mich für einen Mietwagen der Kompaktklasse (aka Golf etc.) von Mo-Do.
Da ja Genias Eltern dabei waren sollten sie auch die Möglichkeit bekommen, etwas von der Insel zu sehen und das nicht zusammengefaltet im Font eines Kleinwagens.
Im Endeffekt buchte ich dann über RentalCars einen "Renault Megane oder vergleichbar" für 67,28€. Somit war alle im Vorfeld zu erledigende abgehakt. Es konnte also losgehen.
Wer nur an visuelle Eindrücke interessiert ist kann sich auch gerne auf die (zahlreichen) Fotos stürzen, die hier eingebetteten Panoramabilder sind in der Regel (anklickbare) interaktive 360° PhotoSphere-Aufanhmen:
Ich hatte Levi in dieser Woche und somit auch noch am Morgen der Abfahrt. Wir frühstückten zusammen, dann packte ich meine Sachen (Koffer und Handgepäck) in den Wagen und brachte Junior bei Jessica vorbei. Wie immer fällt der Abschied vom kleinen Schatz schwer.
Weiter geht es zu Genia, bei der ihre Eltern auch schon angekommen waren.
Wir packten also unser ganzen Gepäck in deren Golf und machten uns langsam auf den Weg zum Airport Kassel-Calden, an dem unser Flieger um 15:15 Uhr starten sollte.
Wie an einem Samstag Mittag nicht unerwartet hatten wir keinen nennenswerten Verzögerungen bei der Anfahrt und somit waren wir deutlich vor den üblichen 2h am Flughafen.
Dort war natürlich wenig los, an diesem Tag ging ja auch nur unser eine Flieger. Eigentlich war es in dieser "Wintersaison" der einzige Flieger in der ganzen Woche.
Das Stelle ich mir schon irgendwie lustig vor: Morgens schließt der Hausmeister den Flughafen auf, dann wird noch etwas geputzt und ab Mittag kommen die ersten Reisende. Diese checken ein, der Flieger kommt, Passagiere steigen aus, Flugzeug wird grob gesäubert und ent-/beladen, dann steigen die neuen Passagiere ein, die Flugmaschine hebt wieder ab und der Hausmeister macht wieder das Licht für eine Woche aus und schließt ab.
Dort musste ich dann zum ersten Mal meine Spiegelreflexkamera aus dem Handgepäck vorführen. Davon hatte ich einige Monate zuvor gelesen, dass man dem Sicherheitspersonal auch beweisen muss, dass Notebook, Kamera etc. echt sind und keine Bomben in Attrappenform. Wer also solche Sachen mit in die Kabine nehmen möchte, sollte auf einen gefüllten Akku achten!
Nun ja, danach wieder warten. Dann kam die Maschine der Germania dann irgendwann an. Wie früher üblich wurden an der Parkposition vorne und hinten Treppen an das Flugzeug geschoben und die Ex-Urlauber aus Fuerteventura stiegen aus.
Rund eine dreiviertel Stunde später konnten wir dann an Board der Boeing 737-700 gehen.
Pünktlich hob die Maschine dann auch ab. Was hätte auch für eine Verspätung sorgen sollen?
Gut viereinhalb Stunden später nach einem Flug ohne besondere Vorkommnisse landeten wir dann auf der Zielinsel. Wieder ging es, da wir etwas weiter "draußen" parkten über Treppen aus der Maschine. Wie schön es war, die Wärme zu spüren.
Dann der übliche Ablauf: Zur Gepäckausgabe und nachdem alles eingesammelt war Richtung Ausgang um den Transit-Bus zum Hotel zu suchen. Hier standen keine freundlichen Damen im Weg um einen abzufangen sondern unser Reiseanbieter FTI hatte einen kleinen Stand an der Seite. Dort erfuhren wir den Bussteig, der auch schnell gefunden war. Sachen einladen und einsteigen.
Bis zur Abfahrt dauerte es dann doch noch etwas. Eine Familie war wohl falsch und steig aus, dann verschwand der Fahrer und irgendwann kamen andere Leute, die noch einstiegen.
Inzwischen war es dunkel geworden aber endlich machten wir uns auf den Weg.
Wir fuhren etwa 45min bis Corralejo und der zweite Stopp war schon an unserem Hotel.
In der Lobby vor dem Schalter war es recht voll und viele Leute redeten durcheinander, teilweise in englisch. Es wurde was auf Stadtplänen gezeigt und markiert und es herrschte große Aufregung.
Als wir schließlich an der Reihe waren wurde auch schnell klar warum: Ebenfalls auf englisch erfuhren wir, das Hotel war überbucht und wir sollten für 2 Tage in ein anderes Quartier. Da wir als Familie gebucht hatten kamen wir zumindest zusammen in ein Ausweichhotel.
Es sollte in das Bahia de Lobos gehen. Das gehört dem gleichen Betreiber wie unser Aloe Club Resort, liegt aber zentraler im Ort, ist nagelneu und hat zudem einen Stern mehr als unser gebuchtes Quartier. Nun ja, klingt ja nicht verkehrt und künstlich aufregen bringt ja nun eh nichts.
Wir würden mit einem Taxi dorthin gefahren, aber vorher konnten wir zumindest noch zu Abend essen. Ja, das war eine gute Idee, es war ja inzwischen auch schon halb 9 geworden.
Nach der Stärkung war das Taxi schnell zur Stelle und brachte uns zum Ausweichquartier.
Ja, doch. War schon eine Nummer feiner hier und in der Tat alles neu. Wir wurden sehr freundlich (und nun auch in deutsch) empfangen, bekamen unser Zugangskarten zu den Appartments, einen Übersichtsplan der Anlage mit den wichtigen Gebäuden für die Malhlzeiten, die Bar usw. und (auf Nachfrage) auch noch Zugangsdaten für das hotelweite WLAN.
So schoben wir schon langsam etwas platt unsere Koffer durch das große Areal bis wir ziemlich am anderen Ende unser Übergangsheim erreichten. Die ganze Anlage bestand neben den Hauptgebäuden aus lauter 2-stöckigen Bungalows. Auch das hier war also keine große, klotzige Bettenburg. Genias Eltern blieben unten, wir gingen in die obere Etage.
Das Appartement war recht modern eingerichtet, natürlich auch nagelneu mit 2 schönen Schlafzimmern. Wir richteten uns etwas ein, sprangen unter die Dusche und marschierten dann noch etwas durch die Anlage. Hübsch angelegt mit zwei große Pool-Landschaften. Nach dieser Runde ging es dann auch bald ins Bett.
Sonntag, der 15.02.
Nach dem Aufstehen schlenderten wir bald zum Frühstücksbuffet. Ein sehr großer, heller Speisesaal empfing uns. Es gab genug Tische und auch eine hervorragende Auswahl.
Gut gestärkt zurück in unserem Appartement schauten wir uns den nahegelegenen, kleinen Vulkan von unserem Balkon aus an. Der runde Kraterrand war auf der Hotelseite ziemlich eingefallen, so dass man wohl ohne viel Mühe in eben diesen hereingehen könnte. Vielleicht etwas für später...
Danach wollten Genia und ich uns erst einmal Corralejo ansehen. Da dieses Ausweichhotel ja nun sehr nahe der Hauptstraße und deutlich näher am Zentrum lag als unser eigentlich gebuchtes nutzen wir die nahen Möglichkeiten auch gleich.
Nun ja, es ist halt eine Hauptstraße an einem touristischem Urlaubsort und entsprechend sind die Läden auch aufgestellt. Also die üblichen Kramshops auf beiden Seiten, immer wieder unterbrochen von Bars und Restaurants. Wir huschten an zahlreichen Läden vorbei und schauten uns immer wieder einige Dinge an, zumal Genia ihre Sonnenbrille daheim vergessen hatte. Aber nach einem halben Dutzend Läden fand sie ein schönes Modell. Wir kamen ebenfalls direkt an dem Autovermieter vorbei, an dem ich am nächsten Tag den bestellten Mietwagen abholen wollte. War nur knapp 300m vom Hotel.
Wir gingen weiter bis zum Meer und dort an diversen kleinen und größeren Stränden vorbei, über die Uferpromenade mit wieder zahlreichen Bars usw.
Kurz vor dem Hafen, von dem aus mehrfach täglich Katamaran-Fähren nach Lanzarote pendelten ging es dann wieder zurück.
Inzwischen war es Mittag geworden und so begaben wir uns wieder zum Speisesaal um eine Kleinigkeit zu snacken. Das ging in dem Hotel mit All-In eigentlich quasi permanent, selbst zwischen den Mahlzeiten gab es immer wieder diverse Angebote um nicht zu verhungern. Getränke ja sowieso.
Nach dem Essen suchten wir uns ein freies Plätzen an einem der Pools und entspannten etwas. Erst las ich etwas, aber bald schlief ich dann doch ein.
Nach rund einer Stunde wurde ich wieder wach und hatte mir prompt den ersten Sonnenbrand geholt. So war das eigentlich nicht geplant. Sonnencreme kaufen steht also auch noch auf dem Programm! Zum Glück war ja eine kleine Shoppingmall nur knapp 200m vom Hotel entfernt.
Da der Tag noch lang genug war und ich aber keine Lust hatte nur den ganzen nachmittag auf der Liege zu vegetieren beschlossen wir die vielleicht angedachte Vulkanwanderungen direkt zu starten.
Aus dem Hotel heraus ging es eine Ausfallstraße hoch und von dort in ein Neubaugebiet. Die sind hier interessant aufgebaut. Es existieren alle Straßen im Rohbau (also die abschließende glatte Apshaltdecke fehlt noch), dazu schon fix und fertig alle Gehwege und auch die Straßenlaternen. Die eigentlichen Grundstücke waren allesamt noch Brachland.
Am Ende dieser Zufahrtsstraße gingen mehrer kleine Wege auf oder um den nun vor uns befindlichen Hügel. Wir folgten dem "Hauptweg" und fanden uns oben auf eine Art Ablageplatz für Baumaterialien und Schutt wieder. Direkt weiter Richtung Vulkan ging es von hier nicht, also auf der anderen Seite wieder runter und in einem Bogen um diesen Hügel herum. Dort fanden wir nun endlich einen kleinen Weg (eigentlich kaum ein Pfad, der nur von grobem Geröll befreit war) der Richtung flacher Kraterwand führte.
Relativ schnell und problemlos fanden wir auch den Weg hinein und standen nun auf dem Pfropfen im "Inneren" des Vulkans, der in den diversen tausend Jahren mit einer Art festem Lehm versiegelt war. Bis auf die Zugangsseite stiegen die Flanken in alle Richtungen steil auf.
Ein Paar, welches etwa zeitgleich mit und in einem Wagen ankam und einen anderen Weg genommen hatte konnten wir nun wieder sehen, sie gingen auf dem Kraterrand weiter nach oben.
Wir entschlossen uns nun auch, seitlich aus dem Loch heraus zu klettern. Gar nicht so einfach: Steil, lockeres kleines und scharfkantig grobes Geröll säumte den Weg nach oben.
Einige Minuten später erreichten wir den seitlichen Rand und brauchten erst einmal eine kleine Pause. Sinnigerweise hatten wir Wasser mitgenommen.
Auf einmal zog es Genia weiter nach oben, anfangs war ich mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee war. Ob es etwas weiter oben einen Abzweig wieder runter geben würde? Also ganz nach oben (müsste so ungefähr 380m sein) wollte ich eigentlich nicht.
Wir stiegen also weiter auf, es wurde immer steiler und nach wie vor handelte es sich eher um einen Pfad. Bei jedem Schritt rutschten die Füße durch das lose Material wieder ein wenig herunter.
Irgendwann kam der ersehnte Abzweig, allerdings hatten wir nun schon wieder ganz ordentlich an Höhe zugelegt und so entschlossen wir nach einer weiteren Pause doch noch bis nach ganz oben zu gehen.
Das war wirklich eine anstrengende Sache. Neben meiner fehlenden Kondition merkte ich meine Knie doch ganz ordentlich als wir oben waren. Aber der Marsch hatte sich wirklich gelohnt! Ein toller Ausblick in alle Richtungen, auf diverse andere, kleine Vulkane, über Corralejo bis Lanzarote. Toll!
So machten wir uns dann auf der anderen Seite wieder auf den Weg nach unten. Das war wegen des losen Untergrundes nicht minder anstrengend. Immer aufpassen nicht wegzurutschen oder umzuknicken. Aber auch auf der Seite kamen wir heile wieder nach unten, gingen das letzte Stück einen ähnlichen Weg zurück und dann weiter zum Hotel.
Dort angekommen führte der direkte Weg zur Bar, gleich erstmal zwei große, kühle Bier geholt. Wie herrlich.
Danach ab zum Appartement unter die Dusche und später zum Abendessen.
Der abendliche Speisesaal war im Untergeschoss mit seitlicher Öffnung nach oben. Hier dann auch bitte mit langer Hose und ohne Muskelshirt. Auch das Abendessen war prima und die Auswahl groß.
Der Rest des Abends diente dann auch der Entspannung, wirklich viel herum laufen konnte ich eh nicht mehr, die Beine/Knie/Füße waren wirklich durch mit dem Tag....
Die Wanderroute:
An diesem Tag war unser Umzug in das ursprünglich gebuchte Hotel angesagt. Eigentlich hätten wir uns dazu wieder ein Taxi rufen können, da ich aber eh ab 10 Uhr den Mietwagen geordert hatte verzichteten wir darauf und fuhren direkt mit dem "eigenen" Wagen zum anderen Hotel.
Wir begannen wie üblich mit einem reichhaltigen Frühstück und im Anschluss ging ich dann zu Orlando Cars in die Hauptstraße. Die Formalitäten waren schnell geklärt und aus der Tiefgarage kam der Mitarbeiter mit einem weißen Renault Megane gefahren. Feiner, moderner Wagen mit 1,5l Turbodiesel. Mein erster Urlaubs-Mietwagen mit einem Dieselmotor, fein für die Fahrten in die bergigen Teile der Insel. Oft haben diese Fahrzeuge ja eher kleine Benzinmotoren, sind sie doch deutlich günstiger in der Anschaffung und der Spritverbrauch kann dem Vermieter ja recht egal sein.
Mit dem Wagen fuhr ich dann zurück zum Hotel und wir alle packten unsere Gepäck in den Kofferraum und fuhren dann zum Aloe Club Resort. Dort angekommen ging der Check-in dieses Mal recht flott (und problemlos) und wir bekamen unsere Appartements direkt nebeneinander im 2.OG.
Von der Rezeption war das allerdings nur eine Treppe nach oben, da Straßenlevel und der Eingangsbereich im 1. OG der Anlage liegt.
Eins Appartement war schon fertig gereinigt, dieses überließen wir erst einmal Genias Eltern. Im anderen war noch die Reinigungskraft beschäftigt, so ließen wir unsere Koffer zunächst mal im freien Zimmer und legten uns etwas an den Pool mit Blick auf unsere Räume. So konnten wir auch sehen, wann der Service fertig war und konnten dann bald auch unser neues Heim beziehen.
Beim Betreten merkte man direkt den Unterschied. Die Einrichtung war deutlich älter und auch weniger modern als im Bahia de Lobos. Jedes Appartement hatte zudem nur ein Schlafzimmer, dafür aber einen recht geräumigen Wohn/Küchenbereich. Die Unterkunft kann man anscheinend auch mit deutlich weniger Verpflegung buchen. Zudem gab es einen alten Röhrenfernseher statt des 42" Flat-TVs. Nun gut, gemütlich war es trotzdem und die Anlage war auch ganz hübsch. Etwas im Stil einen maurischen Dorfes.
Nachdem wir uns wieder neu eingerichtet und die Anlage etwas angesehen hatten ging es zur kleinen Mittagsstärkung.
Den Speisesaal (hier übrigens nur einer für alle Mahlzeiten) kannten wir schon kurz vom letzten Abend, kleiner und enger als der im anderen Hotel.
Danach machten wir uns zu viert auf unsere erste kleine Entdeckungstour im Inselnorden.
Zunächst ging es raus aus Corralejo (schnell erledigt, dieses Hotel ist ziemlich am südlichen Ortsrand) und nur wenige Kilometer später war schon das erste Etappenziel erreicht: Der großen Sanddünen-Nationalpark. Wir parkten den Wagen am Straßenrand und schon nach der ersten überschrittenen Düne fühlte man sich wie mitten in der Wüste: Feiner Sand in alle Richtungen.
Wir gingen die wenigen hundert Meter bis ans Meer und genossen diese fremdartige Umgebung.
Weiter ging es dann gen Süden bis wir das große Dünengebiet verließen und einige Kilometer später die Küstenstraße Richtung La Oliva abbogen. Von dort ging es direkt weiter bis zur Westküste nach El Cotillo. In dem Örtchen angekommen fuhren wir zunächst direkt bis zum Hafen durch.
Eigentlich nichts besonderes bis auf die wohl etwa 6m hohe Schutzmauer, die das Hafenbecken vor den Wellen des Atlantiks schützet. Die eigentlich Hafeneinfahrt war dann um einen großen Felsen herum, so dass die bisweilen stürmische See nicht direkt in den Hafen rollen kann.
Wir suchten wir uns einen Parkplatz nahe des Wehrturms Castillo de Roque und schauten uns dort etwas um. Schöne Brandung an den Felsen dieses Küstenabschnitts.
Der Turm selber hat ein kleines Museum im Inneren, dieses war allerdings schon geschlossen.
neben dem Wehrturm selber gibt es noch 2 weitere kleine "Türme", die wohl für Signalfeuer erbaut wurden. Zumindest waren diese hohl und unten gab es einen seitlichen Eingang zur Feuerstelle.
Wir gingen wieder zum Wagen und fuhren von dort Richtung Norden, nicht weit entfernt stand ein Leuchtturm.
Auch an diesem Küstenabschnitt gab es eine hübsche Brandung und zudem einen recht kräftigen Wind. Klar, dieses Landspitze ist ja das erste Stückchen der Insel von der Windrichtung gesehen.
Von hier ging es dann über den "North Track" die Küste entlang zurück bis Corralejo.
Diese Strecke war zunächst eine Art sandige Straße, viele Surfer und Wellenreiter nutzen sie um zu diversen Buchten der Nordküste zu gelangen. Dieser sandige Belag war in weiten teilen fest gefahren, oft in Form von ziemlich harten Rillen die unser Gefährt doch bisweilen ziemlich durchschüttelten. Mit einem Durchschnittstempo von etwa 20km/h waren wir somit eine gute Stunde auf dieser Schaukelpiste unterwegs, bis wir zurück waren. Mittendrin gab es noch einen "Ort", der aber nur aus wenigen Hütten bestand und wohl nur bedingt bewohnt war.
So einige andere Touristenautos überholten wir sogar, manche waren wirklich noch langsamer unterwegs. Nicht jedoch die Geländewagen, die uns passierten.
Gut durchgeschüttelt kamen wir schließlich doch noch heile am Hotel an.
Noch etwas entspannen im Appartement machten wir uns noch auf kleine Besichtigungstour durch die Anlage. Dabei kamen wir auch noch einmal an der Rezeption vorbei und wurden sehr freundlich gefragt, ob nun alles OK sei und ob wir vielleicht sonstige Zusatzdienste nutzen möchten, die sonst kostenpflichtig wären. Man kann sein Appartement nämlich noch etwas aufrüsten, z.B. mit der Safenutzung oder eine Heizung (für kalte Tage). Brauchten wir nur alles nicht. Aber WiFi gibt es auch in der ganzen Anlage gegen Extra-Gebühren (frei ist hier nur der Empfangsbereich), darauf angesprochen bekamen wir für den Rest unseres Aufenthalts einen freien Zugang, So ist's fein.
Schnell war das WLAN bei uns im Zimmer eingerichtet und bald darauf folgte auch schon das Abendessen und danach ein ruhiger Ausklang des Tages.
Die gefahrene Tagestour (123km):
An diesem Tag sollte die große Inselrundfahrt bis ganz in den Süden stattfinden.
Genias Eltern verzichteten auf einen ganzen Tag im Auto und wollten lieber die Füße hoch legen.
Also fuhren wir nach dem Frühstück zu zweit los.
Es ging auf direktem Wege wieder nach La Oliva und von dort weiter in die Berge. Unser erstes Ziel war der Aussichtspunkt Mirador de Morro Velosa auf etwa 645m.
Auf dem Weg dorthin kamen wir aber schon nahe Tindaya an einer schönen Stelle vorbei, an der man die Aussicht gen Westküste genießen konnte.
Danach schlängelte sich die Straße zunehmend weiter den Berg hinauf. Diese Strecke hätte ganz sicher auf einem Motorrad deutlich mehr Spaß gemacht. Nun gut, immerhin schob uns der Dieselmotor ganz entspannt die Steigungen hinauf und für eine Motorradausleihe gibt es hier einfach zu wenige attraktive Strecken..
Nach einigen Kilometern kam dann der Abzweig zu unserem ersten Ziel, von hier war es nicht mehr weit, eine große Schleife brachte uns einmal um die Bergkuppe herum zum Parkplatz.
Schon beim Aussteigen war der starke Wind zu spüren. Ist ja auch kein Wunder, in Windrichtung (NW) gibt es vorher nur deutlich flachere Berge und dann direkt das Meer. Hier zieht der ohnehin immer ganz frische Wind (Fuerteventura heißt ja auch nicht umsonst gerne die "Insel der Winde") noch einmal deutlich stärker.
Erst recht merken wir das, als wir den Parkplatz im Windschatten des Gasthauses verlassen. Donnerwetter! Das sind schon ordentlich orkanartige Böen auf der anderen, windzugewandten Seite. Daher hält sich hier (z.B. Terrasse) auch außer mir zum Fotos machen keiner auf. Die Aussichten habe ich mal mit zwei PhotoSpheres eingefangen, was durch diesen Sturm gar nicht so leicht war!
Danach gingen wir für ein weiteres Foto noch zum "Gipfel" dieser Kuppe.
Nachdem wir also so richtig durchgepustet wurden war es doch sehr angenehm, die Autotüren von innen zu schließen.
Weiter ging es südwärts durch die Berge und etwa 14km weiter erreichten wir einen weiteren Aussichtspunkt, an dem wir ebenfalls anhielten. Hier herrschten dann auch wieder normale Windverhältnisse.
Hier tauchten dann auch die ersten Hinweisschilder auf die sich überall auf der Insel ausgebreiteten Atlashörnchen auf und das man diese doch bitte nicht auch noch füttern soll.
Diese kleinen, possierlichen Tierchen wurden irgendwann aus dem marokkanischen Atlasgebirge eingeschleppt und haben sich auf der Insel bestens verbreitet, fehlt es ihnen doch hier an natürlichen Feinden.
Nach dieser weiteren kurzen Pause ging es dann auf dieser Straße weiter bis nach einigen Kilometern der Abzweig nach Ajuy folgte.
Unweit des Ortes liegt die Caleta Negra, die schwarze Bucht. In eben dieser Bucht gibt es zahlreiche in den Kalksandsteinfels hereinragende Höhlen, zwei große davon sind auch begehbar.
Auf dem Fußweg dorthin kann man zudem zahlreiche kleine Fossilien von Muscheln, Schnecken usw. entdecken. Beeindruckend ist auf dem Weg zu den Höhlen auch wieder die Brandung, die an die hohen Felsen schlägt.
Wir schauten uns das Schauspiel etwas an und gingen dann an einer kleinen Wegkreuzung zunächst nach unten zu den Höhlen. Über schmale, steile Treppen ging es runter bis schließlich die erste Höhle erreicht war. Sinnigerweise trug ich noch meine Sonnenbrille und hatte das Modell ohne Lichtschutz im Wagen gelassen. Wenig schlau bei der Besichtigung einer Höhlen. Das merkte ich auch gleich am Ende der Treppe, weil ich die Wasserfütze im dunklen nicht sah und gleich mal mit Schwung meine Schuhe flutete.
Nun gut, das sollte im Laufe des Tages ohne Probleme wieder trocknen. Von der ersten Höhle gab es einen seitlichen Durchgang über Felsen in die Nachbarhöhle.
Nachdem wir beide ausgiebig angeschaut hatten gingen wir den Weg zurück bis zur Gabelung um nun noch weiter nach oben zu steigen bis zu einem Aussichtspunkt, der einen schönen Blick auf diese felsige Bucht bot. Die Gelegenheit nutze ich für ein weiteres PhotoSphere.
Von hier führte uns der Fußweg dann langsam wieder zurück zum Parkplatz und unsere Fahrt Richtung Südspitze der Insel ging weiter.
Wir fuhren die Westküste herunter bis die Straße nahe der schmalsten Stelle der Insel einen weiten Bogen machte und etwas nördlich von Costa Calma auf die Hauptstraße an der Östküste traf.
Dieses ist der "Inselhighway" zu den ganzen Touristenorten im Süden auf der Halbinsel Jandía und entsprechend gut befahren. Einige Kilometer weiter südlich ist die Straße dann auch bis zum südlichen Hauptort Morro Jable zur Autobahn ausgebaut.
Ab hier ist dann Schluss mit befestigter Straße und eine kleine unscheinbare Abzweigung brachte uns auf die Piste zum Leuchtturm am Ende der Halbinsel. Die Strecke war zum Glück nicht ganz so holprig und schmal wie der North Track,. Allerdings waren es nun wieder ~18km bis wir den Leuchtturm erreichten.
Hier am kleinen Parkplatz sammelten sich so einige "Expeditionsfahrzeuge", also diverse Geländewagen und auch ein hochbeiniger Kleinbus, so auf halber Strecke zweigt ein weiterer Weg Richtung Cofete ab, ein ziemlich einsam gelegenes, kleines Dorf zwischen weitem Strand und hohen Bergen. Nachdem wir uns am "Land's End" etwas umgesehen hatten und zudem auch endlich sanitäre Einrichtungen fanden machten wir uns wieder auf den Weg.
Eine Kollegin von Genia war auch mal hier und hat uns Cofete als so eine Art Geheimtipp mitgegeben. Zudem die Infos, dass man mit normalen Mietwagen dort nicht hin dürfte. Nun ja, so eine Information hatte ich bei meinem Verleiher nicht bekommen...
Kurz nach diesem Abzweig ging es dann die Berge hoch und der Weg wurde wieder schmaler und holpriger und alsbald war die Piste teilweise noch schlimmer als die Strecke an der Nordküste.
Aber irgendwann kamen wir dann doch in diesem verschlafenen Nest an. Die Lage war schon recht einzigartig, weit abseits von irgendwie allem. Ein paar ärmliche Häuser oder oft eher Hütten, dann eine sehr massiv gebaute Bar und zwischen Ort und Strand ein kleiner Hügel, der eine tolle Aussicht bot, unter anderem auf die Villa Winter.
Da unser Frühstück nun schon eine ganze Weile her war und auch die Rückfahrt noch einige zeit in Anspruch nehmen würde entschlossen wir uns zunächst mal, in dieser Bar eine kleine Stärkung in Form von französischen Omeletts zu uns zu nehmen.
Danach ging es auf den besagten Hügel um den Blick etwas schweifen zu lassen.
Da es hier sonst nicht mehr wirklich viel zu sehen gab und wir nicht noch zu der Villa fahren wollten machten wir uns auf den Rückweg. Es dauerte ja doch gut eine dreiviertel Stunde, bis wir wieder in Morre Jable ankamen. Von hier ging es wieder über die Schnellstraße zurück Richtung Norden. Wir folgten dieser FV-2 ein ganzes Stück, bis wir zu einer großen Kreuzung im Nichts kamen, hier bogen wir links auf die FV-20 Richtung Landesinnere ab.
In Tuineje folgten wir der Straße nach Norden, durch Antigua ging es bis Casillas del Ángel, welches wir in der Dämmerung erreichten. Von hier führte die FV-20 wieder zurück Richtung Ostküste und kam an der Ringstraße der Hauptstadt Puerto del Rosario heraus.
Nun ging der Weg geradewegs der Küstenstraße entlang durch die große Dünenlandschaft, das im abendlichen Blick der Scheinwerfer ein komisches Bild ergab. Durch den permanenten Wind wird der feine Sand halt auch immerzu auf und über die Straße gepustet und so wirkte es optisch teilweise so, als würde man durch Schneeverwehungen fahren.
Als wir endlich wieder beim Hotel ankamen war gerade noch Zeit die Sachen aufs Zimmer zu bringen und gleich zum Abendessen zu gehen.
Ein toller Tag, wir haben viel gesehen!
Die gefahrene Tagestour (321km):
Mittwoch, der 18.02.
Der letzte ganze Tag mit Mietwagen. Wobei 2 Tage im Nachhinein eigentlich gereicht hätten, aber nun gut. Ich wollte an diesem Tag natürlich die Mobilität noch etwas nutzen, zudem bin ich ja so gar nicht der Herumgammeltyp. Das wird es in den kommenden Tagen eh noch genug geben.
Genia entschloss sich allerdings diesen Tag in Corralejo zu bleiben und vielleicht mit ihren Eltern etwas zu entspannen oder die nähere Umgebung anzusehen,
Also machte ich mich nach dem Frühstück ganz allmählich auf den Weg, Eile hatte ich ja nicht.
Ich fuhr zunächst die Küstenstraße Richtung Inselhauptstadt, bog aber vorher einfach mal rechts in die FV-214 ab. Dann ging es durch einen kleinen Ort und irgendwie hatte ich auf eine nette kleine Inlandsstraße gehofft. Am Ende dieses Dorfes verabschiedete sich allerdings wieder der Asphalt und darauf hatte ich nicht noch ein weiteres Male Lust.
Also zurück zur Hauptstraße und weiter nach Puerto del Rosario. Laut Reiseführer hat diese Stadt nicht wirklich viel zu bieten, bis auf die Tatsache, dass es die größte der Insel ist. Das bedeutet knapp 37000 Einwohner und dazu nicht mal eine Altstadt.
In der Tat, war nicht wirklich einladend. Nicht hässlich, aber auch nicht schön. Langweilig halt.
So fuhr ich direkt weiter gen Süden am Flughafen vorbei und bog als nächstes in das nahe der Hauptstraße befindliche Costa Caleta ab, einer der bekannteren Touristenorte.
Im Ort selber kam man hier gar nicht bis zum Meer, ich hatte wohl einen kleinen Hafen erwartet. Gab es aber nicht wirklich. Die Fahrt endete immer vor irgend einem Hotel.
Am Ortsrand schließlich führte eine kleine Straße an der felsigen Küste entlang und ich machte einen kleinen Stopp um mir die Brandung anzusehen.
Während ich an den Felsen saß und einige neugierige Tauben beobachtete kam nun auch endlich mein erstes Atlashörnchen hervor. Scheu war das niedliche Tierchen in der Tat nicht, wenngleich dieses Exemplar nicht, wie in manchen südlichen Orten wohl nicht unüblich, bis auf die Hand marschierte. OK, ich hatte auch nichts essbares dabei, vielleicht war das der Grund.
Immer, wenn es sich etwas entfernt hatte konnte man es zumindest leicht mit ein paar geworfenen Kieselsteinen wieder hervor locken. Immerhin hatte ich nun ein schönes Motiv für meine Kamera.
Weiter ging es noch einige Kilometer nach Süden bis zu meinem ersten "echten" Ziel, den Salinas del Carmen inklusive angeschlossenem Museum. Interessanter als Salinenbecken und Salzmuseum fand ich persönlich allerdings das dort auf Stelzen ausgestellte 19m lange Finnwal-Skelet.
Ein weiteres Walskelet (eines 15m langen Pottwals) hatten wir schon im Süden an einem Strand gesehen. Auch hier gab es eine ganz illustre Gruppe von Atlashörnchen, kann man sich wirklich minutenlang ansehen.
Von hier ging es dann wieder in einem Schlenker durchs Hinterland, ich hielt mal hier mal dort kurz, schaute mir eine alte Windmühle an, machte eine Pinkelpause und cruiste durch das Inselinnere. Wirklich was wichtiges gibt es aber eigentlich nicht mehr zu berichten.
Entsprechend kam ich auch nicht wirklich spät wieder am Hotel vorbei und entspannte dann noch etwas (wovon eigentlich?), später kam das Abendessen und auch dieser Tag war vorbei.
Die Tagestour an diesem Mittwoch (145km):
Nach dem Frühstück stand erst einmal das Wegbringen des Autos auf dem Programm. Da sich der Verleiher ja an der Hauptstraße befand beschlossen wir die Chance noch einmal zu nutzen um etwas durch das Zentrum von Corralejo zu bummeln. Schließlich wollte ich Levi noch ein kleines Mitbringsel aus dem Urlaub besorgen.
Die Abgabe des Wagens verlief genauso flott und problemlos wie die Abholung. Dieses Mal fuhr ich den Wagen direkt in die Tiefgarage wo direkt ein Mitarbeiter bereit stand, den Renault entgegen nahm und einen kurzen optischen Check machte. Wäre alles OK und ich könnte gehen. Danach meldete ich mich trotzdem noch kurz im Büro und in der Tat war dem Mitarbeiter dort die Abgabe auch schon bekannt.
Danach schlenderten wir noch einmal durch die diversen kleinen Geschäfte und wurden auch fündig. Für Levi ein schönes T-Shirt und Genia entdeckte ein schönes Sommerkleid.
Nach dem erfolgreichen Einkauf gingen wir dann am Strand entlang zurück zum Hotel. Genia hatte am Vortag mit ihren Eltern passenderweise einen Hintereingang zum Resort gefunden, sehr praktisch.
Danach legten wir uns etwas an den Pool, Musik auf die Ohren und diverse Motorradzeitschriften neben der Liege. Ach ja, und Sonnencreme auf der Haut.
Leider war es an diesem Tag (und auch den folgenden noch) doch deutlich windiger als es eh auf Fuerteventura immer ist. Windgeschwindigkeit laut Wetterdaten 45-50 km/h (statt der sonst üblichen 30) und in Böen >80. Kurzum: Etwas frisch um ins Wasser zu springen.
Der Rest des Tages war halt entspannen angesagt.
Freitag, der 20.02.
Der letzte ganze Urlaubstag stand an und und wir wollten noch einmal die weiten Strände und Dünen südlich des Ortes besuchen. Mehr "Programm" war nicht geplant, daher ließen wir es ruhig angehen.
Erst einmal schön ausschlafen und sehr spät frühstücken, dann noch etwas rumbummeln, noch ein paar Fotos vom Appartement machen und irgendwann zum Strand.
Vorher erkundigten wir uns an der Rezeption allerdings noch nach unserem Flughafenbus. Nach einigem Wühlen in den verschiedenen Ordnern fanden wir unsere Infos. Abholung schon gegen 5 Uhr. Daher noch kurz die Nachfrage wegen Frühstück. Gab es (natürlich) um die Zeit noch nicht, so ab 7 Uhr (also eine Stunde vor der eigentlichen Öffnung des Essensbereichs) könnte man etwas bekommen. OK, also später noch etwas einkaufen.
Der Wind war wieder, wie angekündigt, sehr böig und so prasselte der feine Sand doch recht kräftig ans Schienbein oder an die Waden. Ungewolltes Peeling.
Nach einer ausgiebigen Wanderung (und wieder kein Baden wie ursprünglich mal angedacht) gingen wir noch an einem kleinen Supermarkt vorbei und kauften zwei Tüten eingeschweißte Croissants mit Schokofüllung und auch genug zu trinken für alle.
Bis wir im Flugzeug morgen etwas bekommen dauert es ja schon noch etwas.
Danach stand wieder herumgammeln auf dem Plan und später dann Koffer packen.
Schließlich das Abendessen gefolgt von einem relativ zeitigen ins Bett gehen.
Samstag, der 21.02.
Etwa um halb 5 war die Nacht zu Ende. Rasche Erledigung der Morgentoilette, die letzten Sachen in den Koffer werfen und ab vor die Tür. Verschlafen hatte niemand und so standen wir pünktlich zur Abfahrt bereit.
Der Bus kam natürlich etwas (15min) verspätet an. Nach dem Einladen ging es zunächst einige Kilometer Richtung La Oliva bis zu einer Feriensiedlung irgendwo im Nichts. Dort wendete der Bus, wartete etwa 2min und fuhr dann wieder, ohne das jemand zustieg, Es ging zurück nach Corralejo zu einem weiteren Hotel und dann wie bei der Hinfahrt durch die Dünenlandschaft zu dem Hotelkomplex, der dort vor dem Ausruf zum Nationalparks gebaut wurde.
Danach ging es auf direktem Wege zum Flughafen. Beim Einchecken fragten wir nach, ob wir nicht jeweils zu Zweit hintereinander sitzen könnte. Die Dame verneinte dieses mit dem Hinweis auf die extra zu bezahlende Sitzplatzbuchung und übergab uns dann freundlich lächelnd unsere Bordkarten: 2 mal 2 Sitzplätze hintereinander.
Es folgte der übliche Ablauf und pünktlich rollte die Maschine Richtung Startbahn. Wegen des nach wie vor starken (Gegen-)Windes sollte der Rückflug ziemlich genau 5 Stunden dauern.
Ich saß dieses Mal an der "richtigen" Seite und konnte somit schön die Küstenlinie von Fuerteventura bis hoch nach Corralejo inklusive Dünenlandschaft verfolgen, Es folgten weitere schöne Ausblicke auf Lanzarote bis irgendwann Wolken den weiteren Ausblick verdeckten.
Unterwegs verriet mir mein GPS des SmartPhones in der Tat eine recht niedrige Fluggeschwindigkeit von etwa 640km/h.
Wir flogen mehr oder minder die gleiche Route zurück, also nahe Faro (Portugal) auf das europäische Festland, weiter quer über Spanien und dem noch schneebedeckten Kantabrisches Gebirge und danach wieder raus aufs Meer über den Golf von Biskaya.
Schließlich ging es in einem Schlenker an Paris und Luxembourg vorbei übers Sauerland zurück nach Kassel.
Ein weitere Vorteil des kleinen Airports: Die Koffer waren recht flott auf dem einzigen Transportband im Terminal geladen und unsere kamen auch zeitig am Anfang.
Dann ging es zum Auto und nach weiteren rund 90min Fahrt waren wir wieder daheim.
Was bleibt?
Auch dieses war ein schöner Urlaub, auch wenn wir die letzten 3 Tage etwas Pech mit dem Wetter hatten: Der dann doch sehr kräftige Wind vermieste mir den Sprung in Pool und Meer. Etwas schade aber auch zu verschmerzen. War ja schon im Atlantik.
Abgesehen von der rauen Landschaft hat Fuerteventura in der Tat nur bedingt "Attraktionen".
Hat man für 2 ganze Tage einen Mietwagen hat man ohne Probleme alles wesentliche gesehen.
Die Insel ist halt ansonsten geprägt von endlosen Sandstränden und gerade für Wassersportler attraktiven Wellengang, sie ist nicht umsonst erste Adresse für Windsurfer und Wellenreitern
.
Nun waren wir hier, haben es gesehen, hat uns gefallen. Noch einmal werden wir aber wohl nicht herkommen.
Dafür gibt es einfach noch zu viele Ziele, die ich noch nicht gesehen habe.
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