Montag, 24. November 2014

Inspektionsstau

Anfangs brachte ich meine Hornet immer schön brav zur Inspektion in die Werkstatt.
Nicht, wie laut Plan vorgesehen, alle 6000km. Das halte ich schon für etwas übertrieben. Zumal ich ja anfangs auch noch gut das doppelte im Jahr fuhr. Hätte ja 2 Inspektionen/Jahr bedeutet. Nein, das ist schon fast albern.
Also ging es zumindest alle 12tkm in die Vertragswerkstatt. Gab ja auch immer eine nette Leihmaschine von meinem Händler, bei dem ich die Honda auch damals gekauft hatte.

Mit der Zeit macht man dann doch halt immer mehr selber. Nichts wildes, aber die Bremsen kann man durchaus selber prüfen, ebenso die Reifen, Kette usw. Auch ein Ölwechsel ist kein Zauberwerk und schnell erledigt.
Da es hilfreiche Seiten in diesem Internetz gibt, bei dem man z.B. Inspektionpläne einsehen kann, ist man auch immer gut informiert, was wann zu tun ist. Und viele "größere Dinge" sind ja nun auch nicht so häufig an der Reihen.


So ein paar Dinge fasse ich hingegen nicht an. Einmal wegen fehlendem Know-How (gut, das kann man sich aneignen) und vor allem aber auch wegen der Ermangelung einer Werkstatt, Garage o.ä. Arbeitsplatz.
Bisher gehörten dazu: Kettenwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel und Ventilspielkontrolle.
Kette stand seit dem letzten Wechsel nicht mehr an, dank Kettenöler läuft mein verstärktes Modell von DID seit nunmehr gut 45tkm und so einige tausend Kilometer gehen da auch noch.

Der aktuelle Tachostand ist nun bei über 82tkm und so langsam wird es mal wieder Zeit für die Ventilspielkontrolle und auch diverse neue Flüssigkeiten.
So druckte ich mir den Inspektionsplan aus und markierte alle zu verrichtende Arbeiten und brachte die Hornet zum Schrauber meines Vertrauens. Wollte den Plan hier zunächst abbilden, aber das ist vom Rechteinhaber (s.o.) nicht gewünscht, daher mal besser lassen.
Angekreuzt waren:

  • Kühlflüssigkeit wechseln (alle 36tkm, war also bei 72tkm fällig)
  • Zündkerzen wechseln (alle 24tkm, war bei 72tkm fällig)
  • Luftfilter prüfen (alle 18tkm, war bei 54tkm fällig)
  • Ventilspiel prüfen (alle 24tkm, war bei 72tkm fällig)
  • Bremsflüssigkeit wechseln (alle 18tkm, war bei 54tkm fällig)
  • Lenkkopflager prüfen (alle 12tkm, wird bei der HU gecheckt -> vor knapp 2 Jahren)
  • Motoröl wechseln (alle 12tkm, Anfang 2013 getauscht)

Und wenn der den Bock schon teilzerlegt, kann er auch gleich noch ein paar simple Sachen (wie Kühlflüssigkeits-, Öl- und Zündkerzenwechsel mitmachen. Dafür später noch einmal in der dunklen, kalten Tiefgarage anfangen lohnt nun auch nicht. 
Auch mein K&N Dauerluftfilter konnte mal etwas Pflege gebrauchen.

Nun ja, jetzt ist der Inspektionsstau aufgehoben und alles ist wieder akkurat im Zeitplan.
Die ganzen Arbeiten wurden wie immer dort zu einem fairen Preis erledigt.

Als nächstes steht nun noch eine neue Plakette vom TÜV an...

2 Kommentare:

  1. Cool... und was kostet dann so eine große Inspektion?
    Aber noch viel wichtiger.
    , spürst du einen Unterschied beim Fahren?

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  2. Bevor wir eine Garage hatten, haben sich die Arbeiten auch nur auf all das beschränkt was man mit mehr oder weniger Sicherheit auch schnell wieder zusammenkommt. Da war aber auch schon ein Kettenkitwechsel dabei. Zündkerzen, Bremse und Bremsflüssigkeit geht ja auch recht schnell, sofern das richtige Werkzeug vorhanden ist und notfalls auch ein Reparaturkit bereit liegt.

    Mit der Garage läuft das nun meist so ab, dass man das nicht mehr allein an einem Motorrad macht, sondern gleich mal 2-3 zusammenkommen um gemeinsam zu werkeln. Dann wird einfach reihum gearbeitet.
    Man traut sich auch einfach mehr zu und probiert gerne rum. Wenn man nicht fertig wird, kann man ja die Baustelle wegschließen.
    Und mit jedem Mal wird man schneller und hat einfach keine Angst mehr davor. Ich bin da eh recht locker, was das angeht.
    Ich weiß noch wie aufregend es war, das erste Mal die Gabel von einem Mopped zu zerlegen. Es hat zwar gedauert, aber es war hinterher alles wieder in Ordnung. Jetzt haben wir das schon mehrmals gemacht und werden jedes Mal schneller.
    Stahlflexeinbau ist auch kein Hexenwerk, was jetzt noch fehlt, wäre ein Reifenwechsel bei Schlauchlosreifen.

    Die Prüfintervalle sind aber auch so Vorgaben, die sich vor Jahrzehnten an irgendeinem Durchschnitt orientierten und m.M.n. heute nur noch wenig Gültigkeit haben. Das hängt ja vom Gebrauch und Fahrzeug ab. In der Regel machen die Hersteller nur wenige Unterschiede bei den Fahrzeugen und geben überall die gleichen Intervalle vor.
    Ich fahre daher schon länger gut damit, dass ich das alles im Frühjahr mache. (Passt bei mir auch alle 2 Jahre gut mit dem TÜV)

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