Montag, 6. Mai 2013

Pyrenäen - Bald geht es los!

Bald ist es soweit, in 11 Tagen geht es los!
Ich hatte ja im Januar geschrieben, was bisher an Vorbereitungen und Buchen gelaufen waren. Wir hatten unser erstes Quatier und auch einen passenden Anhänger gebucht. Es fehlte noch ein weiteres Quartier und natürlich einige Vorbereitungen an meiner Hornet.
Zu dem 2. Quatier ist die Entscheidung nun gefallen: Das wird es so nicht geben.
Stattdessen werden wir 5 Tage lang jeden Tag woanders hin und uns dann vor Ort ein nettes Hotel suchen. Ich habe da schon eine mögliche Route ausgearbeitet, die uns bis nach San Sebastian an den Atlantik und auf einer Tour quer durch das spanische Baskenland führt. Ob wir die Route dann auch wirklich so fahren ist aber noch vollkommen offen.
Personell hat sich aber noch etwas getan: Nachdem Daniel ja leider schon recht früh wieder abgesprungen war hatte sich Uwe inzwischen eingeklinkt.
Mit ihm war ich/wir ja u.a. auch letztes Jahr in Schottland.
Der Anhänger bietet zwar noch Platz für ein Motorrad, allerdings ist der Wagen mit 4 Personen für eine solch lange Strecke schon voll genug, Gepäck haben wir ja auch noch dabei. Aber das ist für Uwe kein Problem - für ihn fängt ein richtiger Motorradurlaub eh auf 2 Rädern an und hört auch so wieder auf. Er wird also auch die weite An/Abreise ins Zielgebiet mit dem Bock abreissen...
An meiner Maschine standen auch noch ein paar Dinge an: Als erstes natürlich neue Reifen, mein aktueller Satz Dunlop RoadSmart war schon recht runter gefahren, also mussten neue Pneus her. Ich entschied mich für den (aktuellen MOTORRAD Testsieger) Metzeler Z8 Interact M/O.

  

Dann waren auch meine vorderen Bremsscheiben bis auf 0,1mm an der Verschleißmarke von 3,5mm heran gekommen, so dass ich diese auch ersetzten wollte. Dazu dann gleich neue Bremsbeläge. Beim letzten Reifenwechsel hinten waren zudem die Radlager auch schon nicht mehr im besten Zustand, so dass diese auch fällig waren. Dazu kamen schließlich noch die Ruckdämpfer, auch die hatten ihre besten Tage lange hinter sich.

   

Als nächstes wollte ich auch noch meine Spiegelblinker ersetzen, ich hatte da recht billige China-Modelle montiert und die wurden langsam am Rande etwas blind und auch sonst konnten die Teile sich nicht besonders gut gegen die Witterung widersetzen.
Des weiteren kaufte ich mir via eBay in China eine kleine HD-Spy-Cam, die als Ersatz für meine alte Aiptek herhalten soll. Diese hatte auf der Sardinien-Tour 2011 ihren letzten Einsatz, bei dem zum Schluss die Bildqualität deutlich abnahm. Die war zwar nach heutigem Maßstäben mit VGA-Auflösung (640x480) eh nie berühmt, aber zum Ende hin einfach nur noch unscharf schwammig.
Gleich vorweg: So ganz zufrieden bin ich mit dem neuen Modell nicht. Bei langsamer Fahrt ist das Bild (1280x720) wirklich ganz OK, bei schnelleren Fahren (so ab etwa 100km/h rum) kommen allerdings störende Wellenlinien ins Bild. Zunächts hatte ich die Cam einfach mit der beigelegten Kletthalterung an den Bremsflüssigkeitsbehälter befestigt. Das Ergebnis war nicht brauchbar. Auch mit dem von mir noch gebauten Halter samt Schaumstoff-Schwingungsdämpfer ist das Phänomen nicht weg, aber immerhin abgemildert.
Nun gut, da wir auf der Tour ja planen möglichst kurvige Strecken zu fahren hoffe ich mal, dass die brauchbar eingefangen werden. Ansonsten hat Csibi noch seine GoPro3 am Start, die wird ohne Zweifel tolle Bilder einfangen!
Schließlich stand noch ein Ölwechsel an. Wie immer schön lange die alte Brühe abtropfen lassen. So lange, dass ich vor dem Einfüllen des neuen "Goldes" vergessen habe, die Ablassschraube wieder in die Ölwanne zu drehen. Als wenn man sowas zum ersten Mal machen würde...
Immerhin habe ich es relativ schnell bemerkt und die Auffangwanne stand auch noch an der richtige Stelle. So reichten die 4l 5W-40 teilsynthetisch noch ganz genau (3,6l wurden benötigt). Glück gehabt!


Schließlich stand noch eine Nachjustierung des Kettenöler an, der sich auf den ersten Fahrten bisher sehr verschlossen zeigte. Ich nutze mit dem K-Ö-S ein eher simples System, welches den Ölfluss einfach per Magnetventil startet. Diesen ist, wie der Tank auch, unter der Sitzbank verbaut und ich habe es am Rücklicht angeschlossen. Und genau dieses leuchtet nun nicht mehr. Mal kurz an der Sicherung des Magnetventils die Spannung gemesse... alles OK. Dananch habe ich schnell die Ursache in Form eines abgerissenen Drahtes an der Platine des LED-Rücklichtes gefunden. Ich konnte die Leitung sogar wieder durch eins der Löcher auf der Rückseite wieder anlöten!
Nun geht wieder alles. Damit ist die Maschine prinzipiell startklar und es kann los gehen!

Die Vorfreude steigert sich gerade von Tag zu Tag!

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