Jaha, es gibt ein neues Fahrzeug auf dem Hof.
Eigentlich eins mit 2 Rädern zu viel, aber nun ja. Ab und an will man halt auch mal (mit Kind!) einfach nur trocken von A nach B kommen. Da ist dann halt doch hin und wieder der Bürgerkäfig die erste Wahl.
Da Jessica ab Mitte August für 3 Monate ein (Vollzeit-)Praktikum macht, kann sie Levi zwar morgens zur Tagesmutter bringen, ihn aber nicht bis spätestens 16 Uhr abholen. Unsere Tagesmutter wohnt zwar nicht wirklich weit entfernt, aber halt außerhalb des Innenstadtbereichs mit entsprechener ÖPNV-Anbindung. So sollte nun also ein Zweitwagen her.
Da das Anforderungsprofil an den Wagen recht bescheiden ist, sollte das veranschlagte Budget auch bis max. 1000€ gehen.
Also die üblichen Anzeigen in diversen Online-Portalen sichten und sogar einmal ein Blick in die Anzeigen der örtlichen Zeitung werfen. Das habe ich aber wirklich nur einmal gemacht.... keine Fotos, nur kurze Angaben, keine Suchmöglichkeiten. Dieses Medium hat sich für solche Sachen einfach überlebt.
Wagen im 3-stelligen Preisbereich gibt es ja nun wirklich mehr als genug, bei 80% davon ist der TÜV abgelaufen oder macht es in den nächsten 3 Moanten. Davon waren allerdings laut Aussage des jeweiligen Verkäufers auch wieder etwa 80% "aber erst gerade in der Werkstatt und neue HU wäre ja überhaupt kein Problem", aber der Verkäufer hat jetzt gerade keine Zeit dazu.
Soso. Schon klar.... :-)
Da mein Fachwissen im KFZ-Bereich eher rudimentär ist, sollte es also möglichst ein Wagen sein, dessen letzten HU erst vor kurzem stattfand. So sollten zumindest die groben Sicherheitssachen wie Bremsen und Fahrwerk in Ordnung sein. Ich suchte also diverse Wagen raus, Jessica gefiel eigentlich kaum einer (sie hält nicht wirklich viel von solchen "Schrottautos"). Dem Ford Ka konnte sie aber was abgewinnen. So schauten wir uns 2 davon an.
Der erste war gerade im "Aufbau", der junge Verkäufer machte ganz ehrlich auf die ganzen Rostproblematiken aufmerksam und was er (Schrauber!) alles selber am Wagen gemacht hat.
Der Typ scheint wohl einige dieser "TÜV kein Problem"-Wagen für entsprechend schmales Geld aufzukaufen, diese dann (inkl. neuer HU!) fertig zu machen und für dann einige hundert Euro mehr wieder zu verkaufen.
Nunja, jetzt wissen wir, dass dieses Modell wirklich ganz arge Rostprobleme hat und beide Modelle waren am Unterboden aufwändig wieder hergestellt.
D.h. im Umkehrschluss aber auch: Wenn der Wagen noch eine weitere HU überstehen soll, ist wieder Einsatz am Schweißgerät von Nöten. Am Rande ist auch interessant, was so einige Verkäufer unter "guter bis sehr guter Zustand" verstehen. Somit fiel für mich ein Ka wieder aus dem Anwärterkreis.
Vorher hatten ich schon bei einem freundlichen kleinen Händler einen Peugeot 106 ausgemacht. Dieser sah vor Ort bis auf diverse Macken am Klarlack (Vogelkot, Baumharz?) auch gut aus. So wollte ich dann eine Probefahrt machen. Wir machten dazu den folgenden Dienstag (26.07.) aus.
Jessica fragte auch gleich, ob er noch weitere Wagen in dieser Preisklasse hätte und da erwähnte er noch einen VW Polo, der noch auf dem Hof einer Autowerkstatt in der Nähe stand. Sein Compagnion sagte zwar erst etwas von 1000€ (unser Limit, haha!), aber den könnte ich für 800€ haben. OK, ein 1997er Polo 6N, knapp 130tkm runter mit noch gut einem Jahr TÜV. Anschauen wollten wir den zumindest, Schlüssel gäbe es an der Werkstatt.
Auf dem Hof war der kleine VW auch schnell gefunden und der erste Eindruck überraschte. Der Wagen sah wirklich noch sehr gut aus, war sauber und auch innen für das Alter tiptop! Die üblichen "Amateurtests" (Blick unter den Wagen und Stoßdämpfer prüfen) fielen auch positiv aus. Nur anspringen wollte der kleine (ebenfalls sehr saubere) Motor nicht. Nun gut, er stand wohl schon etwas. Zudem hatte er noch einen Plattfuß vorne rechts. In der Beifahrertür lagen auch noch die Papiere vom Wagen, inkl. Serviceheft. Bis 100tkm astrein Checkheft gepflegt, die letzten 30tkm waren dann nicht mehr dokumentiert.
Obwohl einer meiner Ansprüche (TÜV neu) nicht erfüllt war, fand ich das Angebot interessant.
Kaum Zuhause habe ich den Händler nochmal angerufen und den Polo gleich mit auf die Probefahrtliste setzen lassen und dabei auch gleich den platten Reifen erwähnt. In den folgenden Tagen bis Dienstag machte ich mich dann etwas im Internet schlau. Sowohl der kleine Peugeot als auch der Polo gelten generell als recht robust und haltbar. Nebenbei bestätigte sich dabei auch meine Erkenntnis über den Ford Ka, bei dem ich auch mal kurz nachschaute.
An dem Wochenende schloss ich mich dann noch mit meinem Freund Frank B. kurz. Sowohl er als auch seine Freundin Simone fahren beide alte VWs (T4 und Golf 2), die regelmäßig bei allen Problemchen in die Obhut eines Schraubers gegeben werden, der alle nötigen Reparaturen (und nur diese!) zu einem fairen Kurs erledigt. Ebenso machen beide dort immer einen HU-Vorcheck, so dass man beim Graukittel auf der Hebebühne keine bösen Überraschungen erlebt.
Diese Infos und die sehr gute Ersatzteilversorgung sprachen auch für den Polo.
Also am Dienstag wieder gespannt zum Händler. Der rote VW stand auch schon mit gleichfarbigen Kennzeichen mitten auf dem Hof und der Verkäufer fotografierte den Wagen ausgiebig. Bisher war das Auto ja noch nirgends inseriert.
Kurz Ausweis im Büro abgegeben und los ging es.
Jaha, der Kleine erfüllte die Erwartungen. Fuhr einwandfrei, Bremsen samt ABS funktionierten und auch das Fahrwerk schien bei einem bewusst flottem Abstecher über einen groben Parkplatz seinen Dienst normal zu verrichten.
Die Ausstattung war dann eher VW-Serientypisch, also eher spartanisch. Weder Klimaanlage noch, Servolenkung oder elektr. Fensterheber. Selbst die Rücksitzbank ist nur im Ganzen umzulegen. Alles Sachen, die bei dem Peugeot anders waren, der hatte nämlich quasi Vollausstattung. Andererseits war mir das auch recht wurscht.
Was nicht verbaut ist kann auch nicht kaputt gehen.
Zurück beim Händler stellte sich dann noch heraus, dass der Peugeot schon nicht mehr da war, einen Tag vorher verkauft. Nun gut, nicht schlimm. Ich hatte mich eigentlich eh schon entschieden.
Also den Kauf besiegeln. Der ursprünglich genannte Preis gefiel dem Händler nun eigentlich nicht mehr so richtig, aber er stand zu seinem Wort. An solchen Kisten verdiene man eh nicht. Auf die Frage, warum man denn dann überhaupt solche Autos im Wagenpark hätte kam die schlüssige Antwort: Solche "Kisten" gehören meisten zu einem ganzen Auto-Paket. Händler wie er kaufen also diverse Gebrauchtwagen von Vertragshändlern, die in erster Linie an Neuwagenverkäufen interessiert sind. Diese bekommen sie in der Regel auch zu einem guten Kurs, an dem sie selber auch verdienen können. Bei so einem Paket von 3 "guten" Wagen sind dann halt hin und wieder eben solche "kleinen Schätzchen" dabei. Diese werden dann mehr oder minder möglichst direkt an Käufer weiter gereicht. Angeblich hätte der Einkaufspreis bei 850€ gelegen. Ob es nun wirklich stimmt...?! Ich hatte zumindest einen Wagen gefunden. :-)
Anmeldung würde der Händler auch gleich am nächsten Tag übernehmen, also musste ich noch flott bei meiner Versicherung vorbei. Dort gab es dann eine kleine Überraschung: Ich hätte angeblich (nicht, dass es mir bewusst wäre) einer Datenschutzklausel nicht zugestimmt, so konnte der Mitarbeiter dort nicht in meine Versicherungen einsehen. Da ich aber meine Fahrzeugversicherungen etwas "durchtauschen" wollte (die Moppeds sind ja deutlich günstiger als ein Wagen, so soll natürlich das "teure" Auto die beste Schadensfreiheitsklasse und Prozente bekommen), sollte nun auch kein neuer Datensatz angelegt werden.
Die HUK-Zentrale kann aber wohl (als einzige) noch in meinen Datensatz sehen und so wurde die nötige Versicherungsnummer für die Anmeldung telefonisch über die Hotline besorgt. Dann musste ich noch dieser besagten Klausel widersprechen (oder dieser eben zustimmen, wie auch immer), so dass ich dann nächste Woche meine Versicherungen "durchwechseln" kann. Die erhaltene Nummer noch flott per SMS dem Verkäufer übermittelt und schon sollte der Anmeldung nichts mehr im Wege stehen.
Am nächsten Tag nach der Arbeit bin ich dann mit der Stadtbahn wieder zum Händler und da stand er schon samt amtlichen Kennzeichen bereit.
Der Händler prüfte dann noch flott den Ölstand, war doch etwas wenig drin. Also wurde noch etwas nachgefüllt. Da der Verkäufer nur noch eine angebrochene Literflasche vor Ort hatte, sollte ich doch gleich noch schnell bei dem Schrauber vorbei fahren, auf dessen Hof der Polo auch vorher stand. Der würde dann noch den halben fehlenden Liter nachgießen. Da mich noch der Zustand des Zahnriemens interessierte, würde auch der dort gleich noch angesehen werden. Zum Schluss gab es auch noch Wischwasser und schon war der Wagen versorgt.
Ich wurde noch darauf hingewiesen, dass der letzte Ölwechsel wohl schon 2 Jahre her wäre (zumindest stand das noch so auf dem Zettelchen im Motorraum), so dass ein neuere Wechsel wohl eine gute Idee wäre.
Die Kontrolle des Zahnriemens bei der Werkstatt ergab dann das, was ich mir schon so dachte. Das war nämlich noch der erste. Nun gut, werde ich dann in den nächsten Wochen mal machen lassen, ich habe ja nun von einem guten Schrauber gehört.
Was noch zu machen ist: Die beiden vorderen Lautsprecher gehe gar nicht. In das Armaturenbrett passen eh nur 10cm-Modelle rein, aber dort wohnen aktuell noch kleinere Teile. Sowas wie "Klang" ist also generell nicht zu erwarten (muss auch nicht), aber das Niveau von Handylautsprechern ist nun auch nicht nötig.
Da habe ich mir schon 2 Paar bei Amazon bestellt (das erste ist auch schon in der Packstation angekommen!), mal sehen welches Modell es wird.
Außerdem muss ich mir noch etwas zur Dachantenne einfallen lassen. Das in dem Sockel eingelassene Gewinde für die Stabantenne ist nämlich nicht mehr da. Somit kann man eben auch keine solche hineinschrauben. Aber eine lange M5-Schraube findet nach einem kleinen Test recht guten Halt, da muss ich mir also noch irgend etwas bauen, eine Art Adapter vielleicht.
Dann brauchen wir auch noch einen 2. Kindersitz, damit der Polo seiner eigentlichen Bestimmung nachkommen kann, nämlich Levi durch die Gegend zu kutschieren. Auch da habe ich schon einen in Aussicht, den ich später besichtigen werden...
Aber das sind alles Kleinigkeiten, die noch zu schaffen sind.
Eigentlich eins mit 2 Rädern zu viel, aber nun ja. Ab und an will man halt auch mal (mit Kind!) einfach nur trocken von A nach B kommen. Da ist dann halt doch hin und wieder der Bürgerkäfig die erste Wahl.
Da Jessica ab Mitte August für 3 Monate ein (Vollzeit-)Praktikum macht, kann sie Levi zwar morgens zur Tagesmutter bringen, ihn aber nicht bis spätestens 16 Uhr abholen. Unsere Tagesmutter wohnt zwar nicht wirklich weit entfernt, aber halt außerhalb des Innenstadtbereichs mit entsprechener ÖPNV-Anbindung. So sollte nun also ein Zweitwagen her.
Da das Anforderungsprofil an den Wagen recht bescheiden ist, sollte das veranschlagte Budget auch bis max. 1000€ gehen.
Also die üblichen Anzeigen in diversen Online-Portalen sichten und sogar einmal ein Blick in die Anzeigen der örtlichen Zeitung werfen. Das habe ich aber wirklich nur einmal gemacht.... keine Fotos, nur kurze Angaben, keine Suchmöglichkeiten. Dieses Medium hat sich für solche Sachen einfach überlebt.
Wagen im 3-stelligen Preisbereich gibt es ja nun wirklich mehr als genug, bei 80% davon ist der TÜV abgelaufen oder macht es in den nächsten 3 Moanten. Davon waren allerdings laut Aussage des jeweiligen Verkäufers auch wieder etwa 80% "aber erst gerade in der Werkstatt und neue HU wäre ja überhaupt kein Problem", aber der Verkäufer hat jetzt gerade keine Zeit dazu.
Soso. Schon klar.... :-)
Da mein Fachwissen im KFZ-Bereich eher rudimentär ist, sollte es also möglichst ein Wagen sein, dessen letzten HU erst vor kurzem stattfand. So sollten zumindest die groben Sicherheitssachen wie Bremsen und Fahrwerk in Ordnung sein. Ich suchte also diverse Wagen raus, Jessica gefiel eigentlich kaum einer (sie hält nicht wirklich viel von solchen "Schrottautos"). Dem Ford Ka konnte sie aber was abgewinnen. So schauten wir uns 2 davon an.
Der erste war gerade im "Aufbau", der junge Verkäufer machte ganz ehrlich auf die ganzen Rostproblematiken aufmerksam und was er (Schrauber!) alles selber am Wagen gemacht hat.
Der Typ scheint wohl einige dieser "TÜV kein Problem"-Wagen für entsprechend schmales Geld aufzukaufen, diese dann (inkl. neuer HU!) fertig zu machen und für dann einige hundert Euro mehr wieder zu verkaufen.
Nunja, jetzt wissen wir, dass dieses Modell wirklich ganz arge Rostprobleme hat und beide Modelle waren am Unterboden aufwändig wieder hergestellt.
D.h. im Umkehrschluss aber auch: Wenn der Wagen noch eine weitere HU überstehen soll, ist wieder Einsatz am Schweißgerät von Nöten. Am Rande ist auch interessant, was so einige Verkäufer unter "guter bis sehr guter Zustand" verstehen. Somit fiel für mich ein Ka wieder aus dem Anwärterkreis.
Vorher hatten ich schon bei einem freundlichen kleinen Händler einen Peugeot 106 ausgemacht. Dieser sah vor Ort bis auf diverse Macken am Klarlack (Vogelkot, Baumharz?) auch gut aus. So wollte ich dann eine Probefahrt machen. Wir machten dazu den folgenden Dienstag (26.07.) aus.
Jessica fragte auch gleich, ob er noch weitere Wagen in dieser Preisklasse hätte und da erwähnte er noch einen VW Polo, der noch auf dem Hof einer Autowerkstatt in der Nähe stand. Sein Compagnion sagte zwar erst etwas von 1000€ (unser Limit, haha!), aber den könnte ich für 800€ haben. OK, ein 1997er Polo 6N, knapp 130tkm runter mit noch gut einem Jahr TÜV. Anschauen wollten wir den zumindest, Schlüssel gäbe es an der Werkstatt.
Auf dem Hof war der kleine VW auch schnell gefunden und der erste Eindruck überraschte. Der Wagen sah wirklich noch sehr gut aus, war sauber und auch innen für das Alter tiptop! Die üblichen "Amateurtests" (Blick unter den Wagen und Stoßdämpfer prüfen) fielen auch positiv aus. Nur anspringen wollte der kleine (ebenfalls sehr saubere) Motor nicht. Nun gut, er stand wohl schon etwas. Zudem hatte er noch einen Plattfuß vorne rechts. In der Beifahrertür lagen auch noch die Papiere vom Wagen, inkl. Serviceheft. Bis 100tkm astrein Checkheft gepflegt, die letzten 30tkm waren dann nicht mehr dokumentiert.
Obwohl einer meiner Ansprüche (TÜV neu) nicht erfüllt war, fand ich das Angebot interessant.
Kaum Zuhause habe ich den Händler nochmal angerufen und den Polo gleich mit auf die Probefahrtliste setzen lassen und dabei auch gleich den platten Reifen erwähnt. In den folgenden Tagen bis Dienstag machte ich mich dann etwas im Internet schlau. Sowohl der kleine Peugeot als auch der Polo gelten generell als recht robust und haltbar. Nebenbei bestätigte sich dabei auch meine Erkenntnis über den Ford Ka, bei dem ich auch mal kurz nachschaute.
An dem Wochenende schloss ich mich dann noch mit meinem Freund Frank B. kurz. Sowohl er als auch seine Freundin Simone fahren beide alte VWs (T4 und Golf 2), die regelmäßig bei allen Problemchen in die Obhut eines Schraubers gegeben werden, der alle nötigen Reparaturen (und nur diese!) zu einem fairen Kurs erledigt. Ebenso machen beide dort immer einen HU-Vorcheck, so dass man beim Graukittel auf der Hebebühne keine bösen Überraschungen erlebt.
Diese Infos und die sehr gute Ersatzteilversorgung sprachen auch für den Polo.
Also am Dienstag wieder gespannt zum Händler. Der rote VW stand auch schon mit gleichfarbigen Kennzeichen mitten auf dem Hof und der Verkäufer fotografierte den Wagen ausgiebig. Bisher war das Auto ja noch nirgends inseriert.
Kurz Ausweis im Büro abgegeben und los ging es.
Jaha, der Kleine erfüllte die Erwartungen. Fuhr einwandfrei, Bremsen samt ABS funktionierten und auch das Fahrwerk schien bei einem bewusst flottem Abstecher über einen groben Parkplatz seinen Dienst normal zu verrichten.
Die Ausstattung war dann eher VW-Serientypisch, also eher spartanisch. Weder Klimaanlage noch, Servolenkung oder elektr. Fensterheber. Selbst die Rücksitzbank ist nur im Ganzen umzulegen. Alles Sachen, die bei dem Peugeot anders waren, der hatte nämlich quasi Vollausstattung. Andererseits war mir das auch recht wurscht.
Was nicht verbaut ist kann auch nicht kaputt gehen.
Zurück beim Händler stellte sich dann noch heraus, dass der Peugeot schon nicht mehr da war, einen Tag vorher verkauft. Nun gut, nicht schlimm. Ich hatte mich eigentlich eh schon entschieden.
Also den Kauf besiegeln. Der ursprünglich genannte Preis gefiel dem Händler nun eigentlich nicht mehr so richtig, aber er stand zu seinem Wort. An solchen Kisten verdiene man eh nicht. Auf die Frage, warum man denn dann überhaupt solche Autos im Wagenpark hätte kam die schlüssige Antwort: Solche "Kisten" gehören meisten zu einem ganzen Auto-Paket. Händler wie er kaufen also diverse Gebrauchtwagen von Vertragshändlern, die in erster Linie an Neuwagenverkäufen interessiert sind. Diese bekommen sie in der Regel auch zu einem guten Kurs, an dem sie selber auch verdienen können. Bei so einem Paket von 3 "guten" Wagen sind dann halt hin und wieder eben solche "kleinen Schätzchen" dabei. Diese werden dann mehr oder minder möglichst direkt an Käufer weiter gereicht. Angeblich hätte der Einkaufspreis bei 850€ gelegen. Ob es nun wirklich stimmt...?! Ich hatte zumindest einen Wagen gefunden. :-)
Anmeldung würde der Händler auch gleich am nächsten Tag übernehmen, also musste ich noch flott bei meiner Versicherung vorbei. Dort gab es dann eine kleine Überraschung: Ich hätte angeblich (nicht, dass es mir bewusst wäre) einer Datenschutzklausel nicht zugestimmt, so konnte der Mitarbeiter dort nicht in meine Versicherungen einsehen. Da ich aber meine Fahrzeugversicherungen etwas "durchtauschen" wollte (die Moppeds sind ja deutlich günstiger als ein Wagen, so soll natürlich das "teure" Auto die beste Schadensfreiheitsklasse und Prozente bekommen), sollte nun auch kein neuer Datensatz angelegt werden.
Die HUK-Zentrale kann aber wohl (als einzige) noch in meinen Datensatz sehen und so wurde die nötige Versicherungsnummer für die Anmeldung telefonisch über die Hotline besorgt. Dann musste ich noch dieser besagten Klausel widersprechen (oder dieser eben zustimmen, wie auch immer), so dass ich dann nächste Woche meine Versicherungen "durchwechseln" kann. Die erhaltene Nummer noch flott per SMS dem Verkäufer übermittelt und schon sollte der Anmeldung nichts mehr im Wege stehen.
Am nächsten Tag nach der Arbeit bin ich dann mit der Stadtbahn wieder zum Händler und da stand er schon samt amtlichen Kennzeichen bereit.
Der Händler prüfte dann noch flott den Ölstand, war doch etwas wenig drin. Also wurde noch etwas nachgefüllt. Da der Verkäufer nur noch eine angebrochene Literflasche vor Ort hatte, sollte ich doch gleich noch schnell bei dem Schrauber vorbei fahren, auf dessen Hof der Polo auch vorher stand. Der würde dann noch den halben fehlenden Liter nachgießen. Da mich noch der Zustand des Zahnriemens interessierte, würde auch der dort gleich noch angesehen werden. Zum Schluss gab es auch noch Wischwasser und schon war der Wagen versorgt.
Ich wurde noch darauf hingewiesen, dass der letzte Ölwechsel wohl schon 2 Jahre her wäre (zumindest stand das noch so auf dem Zettelchen im Motorraum), so dass ein neuere Wechsel wohl eine gute Idee wäre.
Die Kontrolle des Zahnriemens bei der Werkstatt ergab dann das, was ich mir schon so dachte. Das war nämlich noch der erste. Nun gut, werde ich dann in den nächsten Wochen mal machen lassen, ich habe ja nun von einem guten Schrauber gehört.
Was noch zu machen ist: Die beiden vorderen Lautsprecher gehe gar nicht. In das Armaturenbrett passen eh nur 10cm-Modelle rein, aber dort wohnen aktuell noch kleinere Teile. Sowas wie "Klang" ist also generell nicht zu erwarten (muss auch nicht), aber das Niveau von Handylautsprechern ist nun auch nicht nötig.
Da habe ich mir schon 2 Paar bei Amazon bestellt (das erste ist auch schon in der Packstation angekommen!), mal sehen welches Modell es wird.
Außerdem muss ich mir noch etwas zur Dachantenne einfallen lassen. Das in dem Sockel eingelassene Gewinde für die Stabantenne ist nämlich nicht mehr da. Somit kann man eben auch keine solche hineinschrauben. Aber eine lange M5-Schraube findet nach einem kleinen Test recht guten Halt, da muss ich mir also noch irgend etwas bauen, eine Art Adapter vielleicht.
Dann brauchen wir auch noch einen 2. Kindersitz, damit der Polo seiner eigentlichen Bestimmung nachkommen kann, nämlich Levi durch die Gegend zu kutschieren. Auch da habe ich schon einen in Aussicht, den ich später besichtigen werden...
Aber das sind alles Kleinigkeiten, die noch zu schaffen sind.
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