Draussen schneit es und die Welt liegt unter einer dicken Decke aus Frost - genau der richtige Zeitpunkt, den nächsten Motorradurlaub klar zu machen! :-)
Durch
Levi's Geburt im März gab es für mich dieses Jahr kein Motorradurlaub. Beim ersten Kind ist halt alles neu und somit kann man nicht einfach als ein Elternteil mal eben egoistisch allein in den Urlaub fahren.
War auch OK, der kleine Mann brachte (und bringt immer noch) genug Neuerungen in das eigenen Leben.
Aber genauso war für mich klar, dass es kommendes Jahr wieder auf 2 Rädern auf Tour gehen soll.
Da auch schon im Laufe diesen Jahres klar war, dass ich weder mit Daniel noch mit Uwe (wie das Jahr zuvor nach
Korsika) einen Urlaub machen werden kann, musste ich mich also wieder umsehen.
Kurz vor dem
Hornet-Treffen (die einzige Mehrtages-"Tour" 2010) erfuhr ich von
Wolfi und
Csibi, dass sie mich in
Witzenhausen doch etwas genauer wegen
Korsika interviewen wollten. Die beiden fahren schon seit Jahren zusammen in Urlaub, die letzten Jahre immer nach
Frankreich. Nun wollten sie mal etwas anderes sehen.
Da beide selbstverständlich super nett und zudem patente Kerle sind, entwickelte sich in meinem Kopf die Idee, vielleicht mit den beiden zusammen zu fahren!
Da störte es fast gar nicht, dass ich just im Vorjahr schon auf
Korsika war. Die Insel ist einfach nur der Hammer für Motorradfahrer.
Andererseits habe ich ja auch schon lange
Sardinien auf meiner "to-do"-Liste, was einen Moppedurlaub angeht.
Diverse Reiseberichte schwärmen auch von dieser Insel in den höchsten Tönen, ich selber war 1994 mit meiner damaligen Freundin für 4 Wochen dort mit dem Rucksack unterwegs und bin bis heute begeistert.
Das Treffen kam und wir beredeten die Sache und schließlich (einige Wochen später) hatte ich beide von meiner Idee überzeugen können! Es sollte also im nächsten Frühjahr nach
Sardinien gehen. :-)
Die beiden bevorzugen die Übernachtung in "richtigen" Betten, somit verzichte ich auf dieser Tour mal auf meine gutes Zelt, welches mir schon so oft ein kleines Zuhause war. Gibt ja schlimmeres. Zudem werden wir wohl keine feste Basis ansteuern, sondern jeden Tag ein neues Ziel suchen. Wenn es uns irgendwo gefällt, bleiben wir aber auch gerne einen Tag länger. Kurzum: Wenn wir erst einmal dort sind, gibt's nichts geplantes. Wir werden also die endgültige Entscheidung über das Tagesziel erst dort treffen.
Vielleicht stecken wir noch die einen oder anderen Eckpunkte ab, mal schauen.
Im Herbst dieses Jahres bekam
Wolfi die Zeitfenster für seinen Urlaub (
Csibi und
ich sind da recht flexibel) und wir konnten die Planung konkretisieren.
Die Anreise sollte zunächt via Anhänger (
Wolfi hat einen) bis zu
Csibi in den
Kraichgau gehen, von dort fahren wir dann in 2 Tagesetappen bis zur Fähre. Also im Prinzip ähnlich wie bei der Korsika-Tour.
Zwischenzeitig erwähnte ich die angedachte Tour natürlich im Freundeskreis,
Ronnie war sofort begeistert und wollte auch gerne einsteigen. Da
Ronnie so ziemlich der umgänglichste Mensch auf der Welt ist und zudem auch mit seiner 640er
KTM Duke umzugehen weiß, sprach nichts dagegen. Zu viert ist es auch etwas "runder" als zu Dritt.
Wolfi &
Csibi hatten auch keine Einwände und so war die Sache geklärt.
Am meisten wurde auf diversen Seiten und Reiseberichte die
Reederei Moby empfohlen, die gute und günstige Frühbuchertarife anböten. Später könnten anderen durchaus günstiger sein, aber wir wollte ja doch recht zeitig buchen um nicht später dumm da zu stehen, weil es nicht mehr genug Plätze gibt oder die Termine und/oder Orte nicht mehr passen.
Im November gab es dann die neuen Fährtermine für 2011 bei Moby, es soll von
Genua nach
Olbia gehen. So früh in der Saison fahren die Schiffe nur alle 2 Tage, genau an dem ursprünglich erdachten Termin fährt natürlich keine Fähre. Also verlegten wir das Zeitfenster einen Tag nach vorne, alles kein Problem. ;-)
Wir mussten dann etwas auf
Ronnie warten, der noch das "Go" von seiner Freundin brauchte, aber schließlich gab es auch von der Seite grünes Licht.
Am 30.11. buchten wir schließlich alle die Überfahrten. Erst gab es noch etwas durcheinander, wer denn nun mit Kabine bucht. Auf Fähren ist es wohl generell so üblich, dass man nur ganze Kabinen bucht und keine Betten (wie z.B. in der Regel im Autozug). Da ich den Kleinen zu Hause habe und ja doch immer mal etwas sein kann, wollte ich möglichst nicht die Kabine auf meinen Namen haben. Csibi fährt vorher noch in den Ski-Urlaub, auch da kann man sich ja mal eine Haxe brechen. Es wäre halt recht doof, wenn ausgerechnet derjenige ausfällt, der die Kabine gebucht hat.
Im Endeffekt hat das nun Ronnie übernommen.
Nun haben wir alle unsere Tickets in der Tasche und es dauert noch soooo ewig, bis es endlich los geht. Ich (und die anderen auch) habe schon so eine Bock und können es kaum erwarten.
Naja, die nächste Zeit lässt noch genug Raum für diverse Planungen der Tagestouren und Unterkünfte, Anreiseroute usw.
Und da ich es kaum erwarten kann habe ich hier auf der Seite sogar extra einen Counter plaziert!